Goldene Zukunft eingebremst

Der ehemalige Landesrat Johann Plank (Firma „imwind“) bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in ZellerndorfFoto: Herbert Schleich
  • Der ehemalige Landesrat Johann Plank (Firma „imwind“) bei einer Bürgerinformationsveranstaltung in ZellerndorfFoto: Herbert Schleich
  • hochgeladen von Josef Hess

BEZIRK (ae). In 14 von 24 Gemeinden gibt es mehr oder weniger fortgeschrittene Projekte für Windparks. Mit Ausnahme von Zellerndorf gibt es auch schon konkrete Angaben über die maximale Zahl möglicher Windräder. In einer weiteren Gemeinde (Pernersdorf) nur einen Grundsatzbeschluss pro Windräder, aber noch keine konkreten Pläne.
Derzeit gibt es bekanntlich einen durch die Landesregierung verordneten Stopp mit anschließender Festlegung von Zonen, in denen noch Windräder gebaut werden dürfen. Dadurch ist die Entwicklung vorläufig für ein Jahr auf Eis. Sollte unser Bezirk aber in einer für Windkraft geeigneten Region liegen, was nach derzeitigem Stand der Dinge nicht auszuschließen ist, könnten im nächsten Jahrzehnt mehr als 140 Windräder auf relativ kleinem Raum gebaut werden (Details siehe Tabelle).
Noch nicht einkalkuliert sind mögliche Windkraft-Projekte von Pulkautalgemeinden, die sich im Dezember des Vorjahres zu einer Klima- und Modellregion zusammengeschlossen haben.
Der Programmschwerpunkt, den sich die 6 Gemeinden Alberndorf, Hadres, Haugsdorf, Mailberg, Pernersdorf und Seefeld-Kadolz gegeben haben, schließt zumindest Windparks nicht aus, auch wenn die Bürgermeister sagen, derzeit kein Interesse daran zu haben. Erreicht werden soll „eine modellhafte Entwicklung hinsichtlich gesteigerter Energieunabhängigkeit und ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit“. Noch in diesem Jahr soll ein umfassendes Energiekonzept beschlossen werden.

40 Windräder im Schmidatal
Spannend könnte es auch im Schmidatal werden, wo die sechs Gemeinden zusammen 40 Windräder planen und dazu auch im Juni eine Volksbefragung durchführen. Wenn der Bezirk aber in einer Zone ausgewiesen wird, die nicht für Windparks geeignet ist, werden auf jeden Fall zehn Windräder in der Landschaft stehen. Neben den bestehenden Anlagen in Aspersdorf und Hollabrunn gibt es nämlich auch für den Windpark Locatelli in Wullersdorf grünes Licht, weil das erforderliche Widmungsverfahren bereits vor der verfügten Sperrfrist der Landesregierung abgeschlossen war.
Der NÖ Landtag beschloss am 23. Mai einen sofortigen Widmungsstopp für Windkraftanlagen, der auf ein Jahr befristet wurde. In dieser Zeit wird ein Zonenplan erarbeitet, der jene Flächen ausweist, auf denen künftig noch Windräder aufgestellt werden dürfen.
Gemeinden mit konkreten Windparkplänen:

Gemeinde geplant genehmigt in Betrieb

Aspersdorf 0 1 1
Göllersdorf 14 0 0
Grabern 8 0 0
Guntersdorf 11 0 0
Hardegg 26 0 0
(Weitersfeld, Langau)
Hollabrunn 24 1 1
Nappers/Kammersdorf 7 0 0
Wullersdorf 8 8 0
Zellerndorf (noch offen)
Ziersdorf 40 0 0
(Heldenberg, Hohenwart/Mühlbach, Maissau, Ravelsbach, Sitzendorf)

● Im Vergleich zu den Nachbarbezirken hinkt der Bezirk
Hollabrunn mit Windrädern mächtig nach. So drehen sich im,
Bezirk Mistelbach derzeit bereits 93 Windräder und im
Bezirk Gänserndorf insgesamt 134. Sogar der Bezirk Horn hat
momentan mehr Windräder (8) als Hollabrunn.

● Im Bezirk Hollabrunn sind derzeit gerade einmal 2 Windräder
in Betrieb. Genehmigt sind vorläufig 8 Windräder (Windpark
Locatelli in Wullersdorf). In Planung befinden sich aber jede
Menge Windparks mit gesamt 130 Windrädern, die bei entsprechendem
Raumordnungsplan der NÖ Landesregierung dazukommen und den Bezirk
Hollabrunn auf Augenhöhe mit den Nachbarbezirken bringen könnten.

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