Hollabrunn: Ein Relikt aus alten Zeiten

Eine gute Idee hatte die Stadftgemeinde Hollabrunn. Sie funktionierte alte Telefonzellen auf Minibibliotheken um.Fotos: ae
  • Eine gute Idee hatte die Stadftgemeinde Hollabrunn. Sie funktionierte alte Telefonzellen auf Minibibliotheken um.Fotos: ae
  • hochgeladen von Alexandra Goll

(ae). Sie haben Leben gerettet, Beziehungen ermöglicht oder mitgeholfen, Kriminelle zu überführen. Einst unverzichtbar, ist es zuletzt ruhiger um die 114 Telefonzellen im Bezirk geworden. Die Bezirksblätter brachen zum Lokalaugenschein auf und fanden interessante Fakten, lustige Details und berührende Geschichten.
Laut Telekom werden heute Telefonzellen vor allem von Jugendlichen, Handybesitzern mit leerem Akku und Menschen mit geringem Einkommen genutzt. In unserem Bezirk haben sie aber auch die Aufgabe, in den immer noch bestehenden Handy-Funklöchern die Kommunikation zu verbessern. Sonst bleiben sie in den letzten Jahren aber eher unbeachtet. Was auch die Erfahrungen der Polizei zeigen, wenn es um Vandalenakte an Telefonhäuschen geht.
„Vor etwa acht Jahren gab es eine größere Serie an Zerstörungen“, erzählt Hollabrunns Chefinspektor Walter Hafner. „Aber danach wurde es ruhig. Im Vorjahr und heuer gab es keinen einzigen angezeigten Vorfall. Der letzte war vor drei Jahren, da wurde zu Silvester eine Telefonzelle mit Krachern zerstört.“ Auch für anonyme Anrufe wird das öffentliche Telefon nicht mehr gebraucht. „Die Leute rufen vom Handy mit unterdrückter Nummer an“, sagt Hafner. Manche Telefonzellen haben neue Aufgaben. So steht eine in der Hollabrunner Fußgängerzone, die zu einer Mini-Bibliothek umgebaut wurde. Und wie nutzen Hollabrunner Bürger noch die öffentlichen Telefonzellen? Christoph Goll, (13): „Als ich noch kein Handy hatte, nutzte ich die Telefonzelle vor der Schule, wenn ich den Bus verpasst habe, um meine Mama anzurufen.“ Julia Seiter, (25): „Wenn ich an Telefonzellen denke, bekomme ich Panik, aufgrund eines Erlebnisses in meiner Kindheit. Als ich noch in die Volksschule ging, verpasste ich den Bus, und eine fremde Frau rief dann mit mir in einer Telefonzelle meine Mama an.“
Elisabeth Berger, (66): „Meine letzte Benutzung einer Telefonzelle ist schon gut 10 Jahre her. Früher, noch bevor jeder ein Handy hatte, musste man Glück haben, eine funktionsfähige Telefonzelle zu finden. In der jetzigen Zeit sind sie nicht mehr notwendig.“
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