Frauen in der Politik
Hollabrunn hat tolle Frauenpower
Im Bezirk gibt es doch einige Frauen in der Politik. Die Bezirksblätter stellt zwei erfolgreiche Frauen vor.
HOLLABRUNN (ag). Im Bezirk Hollabrunn gibt es vier Vizebürgermeisterinnen sowie eine amtierende und eine ehemalige Nationalrätin. Nationalrätin Eva-Maria Himmelbauer erzählte aus ihren Erfahrungen und sprach vielen Frauen aus der Seele: "Als ich damals gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, Nationalrätin zu werden, erbat ich mir einmal Bedenkzeit, und das ist etwas was typisch Frau ist."
Keine einfache Zeit
Die politische Oma, wie sie sich selbst bezeichnet, Rosemarie Bauer, war damals in einer für Frauen nicht ganz einfachen Zeit im Parlament: "Ich musste mir vieles damals sehr hart erarbeiten und um Themen kämpfen wie etwa Karenz, Namensrecht. Damals streuten wir lauter kleine Saatkörner, die mittlerweile zu tollen Beschlüssen gewachsen sind."
Seit 2007 Vizebürgermeisterin
In Wullersdorf ist Annemarie Maurer seit 2007 an der Seite von Bürgermeister Richard Hogl Vizebürgermeisterin. Auch sie wurde damals vom Bürgermeister gefragt und sie meinte damals: "Ich mache das, wenn ich von allen unterstützt werde. Von alleine hätte ich diese Funktion nicht angestrebt, habe es aber nicht bereut und es macht viel Spaß." Als Erklärung der geringen Frauenquote kann sie sich vorstellen, dass es nicht leicht zu vereinbaren ist mit Familie, Beruf und dann noch Politik. Sie fände mehr Frauen in der Politik sehr gut, weil Frauen zu einigen Themen einen ganz anderen Zugang haben und gewisse Themen anders angehen, hält aber eine gesetzliche Quote für nicht sinnvoll.
Nur mit Unterstützung möglich
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" - ist das Motto von Haugsdorfs Vizebürgermeisterin Martin Böck, mit dem sie auch in der Politik immer gut ausgekommen ist. In vielen Bereichen ist sie tätig, wie etwa Pfarre, Kindergarten und Schule zu Zeiten ihrer Kinder, Bildungs- und Heimatwerk und Rotes Kreuz. Sie ist in Haugsdorf die einzige Frau im Gemeinderat. "Ich möchte etwas verändern, das war schon von Beginn an mein Ziel und gefällt mir nach wie vor sehr. Von meiner Familie bekomm ich nach wie vor vollste Unterstützung und werde sehr gefördert. In meiner Politiklaufbahn versuchte ich immer auf Augenhöhe zu kommunizieren", so die engagierte Politikerin, die auch gerne in der weiteren Periode als Vizebürgermeisterin weiter tätig sein möchte.
Weitere Vizebürgermeisterin gibt es in Grabern (Petra Eva Grüneis) und Pulkau (Christina Ruisinger).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.