Bezirk Hollabrunn
Immopreise gehen in die Höhe

Dieses Haus in Wolfsbrunn bei Hollabrunn wurde letztes Jahr verkauft. Die Nachfrage nach einem Eigenheim ist ungebrochen. | Foto: Alexandra Goll
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  • Dieses Haus in Wolfsbrunn bei Hollabrunn wurde letztes Jahr verkauft. Die Nachfrage nach einem Eigenheim ist ungebrochen.
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Immobilien boomen: Hohe Nachfrage und ein geringes Angebot führen zu Preiserhöhungen.

Welchen Wohnungs-/Häusertyp bevorzugen Sie für sich?

BEZIRK HOLLABRUNN. Der Wunsch von Eigentum, ein Traum der schon vor der Corona-Krise und gerade auch durch die Pandemie noch stärker bei den Menschen ersehnt ist. Alleine 2021 verzeichnete die Immobilienbranche einen neuen Rekordwert.

Neue Rekordwerte

Über 150.000 neue Besitzer für Wohnobjekte wurden letztes Jahr in Österreich ins Grundbuch eingetragen. So wurden im Land rund 40 Millionen Euro für Immobilien ausgegeben. Diese hohe Nachfrage, aber auch das knappe Angebot haben vor allem eines zur Folge. "In Hollabrunn und den Katastralgemeinden sind Grundstücke rar, deshalb ist der Häuserverkauf beliebt. Zudem sind bei uns die Preise noch adäquat und leistbarer als im Wiener Speckgürtel. Durch die gute Verkehrsanbindung nehmen vor allem Wiener die 35 Minuten mehr Fahrzeug in Kauf", weiß Jasmina Ibrahimbegovic von REMAX. 

Preise stiegen um 20 Prozent

In den letzten zwei Jahren stiegen laut der Erfahrung der Immobilienexpertin die Preise um rund 20 Prozent. Aufgrund der verschäfrten Kriterien für eine Kreditaufnahme bei Banken wird es für einige sicher schwieriger, ein Haus zu erwerben, denn künftig sind 20 Prozent Eigenmittel vorgeschrieben. "Im niedrigeren Preisniveau eines Hauses bei rund 100.000 - 150.000 Euro gibt es eher finanzielle Probleme der Hausbewerber", weiß die Maklerin Jasmina Ibrahimbegovic. Ab einer gewissen Summe scheint Geld weniger Rolle zu spielen, ob das Objekt 350.000 oder 400.000 Euro kostet.

Zwei Jahre gesucht

Sehr schwer hat sich eine dreiköpfige Familie bei der Suche nach einem Eigenheim aus Wien getan. "Wir haben in den letzten zwei Jahren fieberhaft ein Haus in und um Hollabrunn gesucht. Die privaten Objekte waren innerhalb kürzester Zeit weg und reserviert hat in dieser Zeit kein Verkäufer, nicht einmal bis zur Abklärung mit der Bank. Beinahe haben wir aufgegeben, bis wir durch Zufall beim Vorbeifahren in Magersdorf ein Verkaufsschild gesehen haben", erinnert sich Ewald Z. an die Immobiliensuche. Er berichtete uns auch von sehr unverschämten Verkäufern, die scheinbar die Preise an die Nachfrage immer weiter angehoben haben.

40 Interessenten pro Objekt

Die Remax-Maklerin hat für ein Objekt rund 40 Interessenten und die Verkaufsdauer wird immer kürzer: "Durchschnittlich innerhalb von 90 Tagen wird ein Objekt bei uns verkauft. Häuser werden vor allem aufgrund von Trennungen, Umzügen oder Erbschaften verkauft, am wenigsten aus finanziellen Gründen. Die Käufer werden immer jünger und beginnen schon mit 25 bis 30 Jahren, noch vor der Familienplanung mit dem Erwerb eines Eigenheimes." Die Nachfrage an Reihenhäusern oder Mietwohnungen hält sich im Bezirk Hollabrunn in Grenzen.

Gesamtmarkt-Erwartungen für 2022

  • Das Angebot an Immobilien steigt kaum, die Nachfrage nimmt jedoch erheblich zu.
  • Der Preistrend bei Wohnimmobilien zeigt stark nach oben.
  • Neue, frei vereinbare Mietabschlüsse sollen 2022 unter der Inflationsrate steigen.
  • Am stärksten nachgefragt sind Baugrundstücke, Wohnobjekte in Einzellagen, Einfamilienhäuser und Wochenendhäuser, also Immobilien mit mehr Distanz zum Nachbarn. 
  • Die Preise für Eigentumswohnungen legen generell wieder stärker zu, die Rentabilität von Anlegerwohnungen geht weiter zurück.
  • Gewerbeimmobilien: Die Prognose für 2022 ist nicht rosig, aber auf oder knapp über dem Niveau der Jahre 2018 bis 2020.
HOLLABRUNN: Tagtäglich trudeln Teuerungswellen ein
Dieses Haus in Wolfsbrunn bei Hollabrunn wurde letztes Jahr verkauft. Die Nachfrage nach einem Eigenheim ist ungebrochen. | Foto: Alexandra Goll
Remax-Maklerin Jasmina Ibrahimbegovic aus Hollabrunn. | Foto: Remax

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