Rechtanwältin kämpft für Mandantin
Kindesabnahme war nicht rechtens
Die Art und Weise der Kindesabnahme war nicht rechtens. Rechtsanwältin Kristina Venturini-Köck wird alles tun, um die Kinder schnell wieder zu den Eltern zu bringen.
BEZIRK HOLLABRUNN (ag). "Die Art und Weise der Kindesabnahme am Parkplatz vor der BH war ein Witz", ist Rechtsanwältin Kristina Venturini-Köck immer noch entsetzt. Wir berichteten in der Vorwoche über die überraschende Abnahme von drei kleinen Kindern, wo auch der Grund nicht klar ersichtlich ist. Unverständlich für die Anwältin ist auch der Zustand, dass die BH die Abnahme einleitete ohne Beschluss des Gerichtes.
Keine Sippenhaftung
"Auch wenn im Vorfeld viel passiert ist und die Mutter keine gute Kindheit hatte, kann man einen Menschen nicht aufgrund seiner Vergangenheit vorverurteilen. Wir haben ja keine Sippenhaftung. Die Kindeseltern waren immer kooperativ, nahmen Arzttermine war, die jetzt aufgrund der Abnahme abgesagt wurden. Auch die Trennung der Kinder ist nicht intelligent", erklärte die Anwältin im Bezirksblätter-Telefonat.
Menschenunwürdige Behandlung
Nach einer Woche ohne ihre Kinder sind Jennifer und Manuel G. verzweifelt und durften sie noch nicht sehen und wissen auch nicht wo sie sich aufhalten. Die Mutter schlug vor, ein Handy für ihre Kinder zum Videotelefonieren bereitzustellen, das abgelehnt wurde. Noch nicht klar ist, wie lange die drei Kinder in Jugendamts-Obhut bleiben und wo sich die Kleinste - die zweijährige Naja-Sophie - aufhält, denn mit ihr durften die Eltern noch nicht sprechen.
"Mein oberstes Ziel ist die Kinder zurückzuholen und das möglichst rasch", so die Anwältin abschließend.
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