Serie
Kröten, Schlangen, Geckos: Die exotischen Haustiere der Hollabrunner

- Die Dame des Hauses mißt schon beachtliche 80 Zentimeter.
- Foto: privat
- hochgeladen von Matthias Lawugger
In der vierten Runde unserer Serie "Tierisch gut" widmen wir uns den Exoten unter den Haustieren: was in Hollabrunn so alles kreucht und fleucht.
HOLLABRUNN/BEZIRK. Rund 200 Wildtiere sind gemäß Paragraph 25 Tierschutzgesetz bei der Bezirkshauptmannschaft gemeldet. Das sind Tiere die einer besonderen Haltung bedürfen. Spitzenreiter sind Schildkröten aller Art. Erstaunlich groß ist die Artenvielfalt und die gepanzerten Reptilien eignen sich auch für Allergiker. Doch Werner Kienast, ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet gibt zu bedenken:
"Wer sich eine Schildkröte zulegt sollte auch Erben haben. Schließlich werden manche Arten bis zu 150 Jahre alt."
Und manche der Reptilien werden auch sehr groß und schwer. Bis zu 400 Kilo können Großarten erreichen. Martina Lukaschek aus Wolfsbrunn ist zufällig zu ihren gepanzerten Haustieren gekommen:
„Seit einem Jahr hab ich vier ganz junge Schildkröten, die schon sehr zutraulich sind. Im Sommer dürfen sie tagsüber im Garten sein und am Abend hole ich sie rein, damit sie es schön warm haben.“
Nicht unterschätzen darf man ihre Geschwindigkeit, denn immer wieder hört man von entlaufenen Tieren. Den Zweiten Platz auf der Meldeliste der BH belegen Schlangen. Von Nattern bis zum Königspyhthon finden sich in den Terrarien der Hollabrunner. Deren artgerechte Haltung stellt die Besitzer vor besondere Herausforderungen. Je nach Art benötigen die Tiere auch spezielles Futter, manche auch lebendes.
"Ob eine Schlange auch Totfutter annimmt hängt von ihrer Aufzucht ab"
, erklärt Experte Kienast. Und er betont mehrmals wie wichtig die Information und der Erwerb von Kenntnissen zur Tierhaltung vor dem Kauf ist.
"Man übernimmt die Verantwortung für ein Lebewesen, dass zur Gänze auf die Versorgung durch den Halter angewiesen ist. Die richtige Pflege muß gewährleistet sein, sonst droht Tierleid."
Solches Leid drohte auch zwei Stirnlappenbasilisken. Doch die leidenschaftliche Tierliebhaberin Manuela befreite die zwei eindrucksvollen Exoten aus schlechter Haltung und bietet den Herrschaften aus Mittelamerika nun ein artgerechtes Zuhause. Um die zwei Leguane bei Laune zu halten bedarf es ziemlichen Aufwand. So müssen die Terrarien Platz zum Klettern, Schwimmen und Verstecken bieten.
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