„Lust auf Brust“ im Pulkautal
![Staatsanwalt Stefan Dunkl vertrat in der Hauptverhandlung die Anklagebehörde. Foto: mr](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/03/17/9/4034689_L.jpg?1556220618)
- Staatsanwalt Stefan Dunkl vertrat in der Hauptverhandlung die Anklagebehörde. Foto: mr
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Sexübergriffe in einer 16-Seelen-Ortschaft einer Pulkautaler Gemeinde
PULKAUTAL/KORNEUBURG (mr). Dem 54-jährigen Angeklagten legt die Staatsanwaltschaft Korneuburg das Verbrechen der geschlechtlichen Nötigung und die Vergehen der sexuellen Belästigung seiner Nachbarin (55) zur Last. Demnach soll er die Frau Anfang August 2013 gegen ihren Willen in ihrem Hausgarten beim Sonnen umarmt haben, mit einer Hand unter ihr Strandtuch gefahren sein und eine nackte Brust ergriffen haben. Weiters wirft ihm die Anklage vor, die vor vier Jahren in den Ort zugezogene Frau seit ihrer Scheidung vor zwei Jahren mehrfach sexuell belästigt zu haben, indem er sie umarmt, geküsst und ihre Brüste oberhalb der Kleidung betastet haben soll.
6 Monate bis 5 Jahre Haft
Die Anklage ist keineswegs auf die leichte Schulter zu nehmen, das österreichische Strafrecht sieht für diese Taten im Falle eines Schuldspruches einen Strafrahmen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren vor.
Vorwürfe zurückgewiesen
Der Angeklagte verantwortete sich leugnend und verwies die Behauptungen der Frau als frei erfunden in das Reich ihrer Phantasie. Er bot Entlastungszeugen auf, die vor allem den Anklagevorwurf bezüglich des Vorfalles im August 2013 im Nachbargarten entkräften sollen. Richter Franz Furtner musste daher die Hauptverhandlung vertagen. Selbstverständlich gilt für den Angeklagten die Unschuldsvermutung.
![Staatsanwalt Stefan Dunkl vertrat in der Hauptverhandlung die Anklagebehörde. Foto: mr](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/03/17/9/4034689_L.jpg?1556220618)
![Rechtsanwalt Michael Bereis verteidigte den angeblichen Sex-unhold aus dem Pulkautal. Foto: mr](https://media04.meinbezirk.at/article/2014/03/17/0/4034690_L.jpg?1554480732)
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