BRAUCHTUMSPFLEGE IN ZELLERNDORF
Maibaum, Maitaferl & Maiblasen
Das Brauchtum vor und am ersten Mai hat eine lange Tradition und wird regional unterschiedlich ausgeübt.
ZELLERNDORF (jm). In Zellerndorf wurden die Bräuche nach dreijähriger Coronapause von Burschenschaft und Musikkapelle umso bewusster gepflegt. Der Maibaum für Bürgermeister Markus Baier wurde am Vorabend des ersten Mai vor dem Gemeindeamt aufgestellt.
Maiblasen als Ehrenbekundung
„Das Maiblasen ist von Kapellmeister Andreas Trauner neu belebt worden“, erklärt Obmannstellvertreter Christian Falkinger, der selbst am ersten Mai acht Stunden als Musikant im Einsatz war. „Ein 12-Mann-Ensemble zieht mit klingendem Spiel durch den Ort und bringt den Präsidiumsmitgliedern wie Professor Hermann Jagenteufel, Prälat Franz Mantler, Direktor Wilhelm Ostap oder Vereinsfunktionären ein Ständchen.“ Dabei wird der Maitusch zum Besten gegeben, die Maitaferl werden angebracht und die Musiker werden bewirtet.
Maitaferl als Dank und Anerkennung
Wenn sie am Abend zum Musikerheim zurückkehren, werden sie von zahlreichen Musikfreunden erwartet. Einige kräftige Burschen tragen den Maibaum herbei und stellen ihn mit Hilfe von Stapler und Frontlader am Bildungscampus auf. Zuletzt werden die Maitaferl für den Obmann, den Kapellmeister und die Marketenderinnen angebracht.
Maitaferl an den Häusern von Vereinsfunktionären sind Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit. Kalk-Maisteige, die geheime Liebschaften öffentlich bekannt gemacht haben, sind eher selten geworden.
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