Stadtgemeinde Hollabrunn
Moderne Funkübertragung bei Wasserzähler
Neue Wasserzähler, die per Funk den Stand senden können künftig frühzeitig Wasserschäden erkennen.
HOLLABRUNN. Wie in der Stadtratssitzung im Dezember beschlossen, werden nun sukzessive alle Wasserzähler in der Gemeinde Hollabrunn auf Funk-Wasserzähler umgestellt. Der Wasserzähler selbst bleibt im Prinzip „der Alte“ – es wird nur beim gesetzlich vorgeschriebenen Wasserzählertausch (nach dem Eichgesetz hat der Zählertausch alle 5 Jahre zu erfolgen) die Zählerpatrone ausgewechselt und dann zusätzlich ein kleines Funkmodul auf die Patrone aufgeklipst. Das Funkmodul sendet alle 8 Sekunden ein kurzes Signal mit dem Zählerstand. Wenn nun auf der Straße der entsprechende Empfänger (im Fahrzeug der Wassermonteure installiert) vorbeifährt wird das Signal empfangen und der Zählerstand ins System übertragen.
Welche Vorteile hat das neue, bereits in einigen Gemeinden eingesetzte System:
- Zum einen entfällt nach dem kompletten Tausch aller Zähler und Umrüstung auf das Funkmodul (ca. 5-6 Jahre) das alljährliche Ablesen durch die Kunden.
- Ebenso können eventuell auftretende Lecks im Wasserleitungssystem der Haushalte frühzeitig erkannt werden. Jetzt kommt es leider immer wieder vor, dass nach der Ablesung ein viel zu hoher Wert festgestellt wird – das kann unter Umständen dann vermieden werden. Das System erkennt überdurchschnittliche Verbräuche und sendet einen Alarm.
- Eventuelle Fehler bei der Eingabe in der Verwaltung werden reduziert, da die Daten elektronisch übermittelt werden.
Die Kosten belaufen sich für das zusätzlich benötigte Funkmodul auf rund 55 Euro, die Lebensdauer des Moduls beträgt mindestens zehn Jahre (2 Eichperioden). Die Mehrkosten belaufen sich somit auf rd. € 27,50 für 5 Jahre (pro Jahr daher auf € 5,50) und sind durch die laufenden Gebühren gedeckt.
Der zuständige Stadtrat Lukas Niedermayer ist erfreut über die neue Zählergeneration und „sieht einen technischen Fortschritt in die richtige Richtung: "Mit diesem System wird die Bevölkerung beim Ablesen entlastet da es noch viele zum Teil gefährliche Wasserzählerschächte gibt und zum anderen erfolgt eine Beschleunigung beim Einspielen der Daten“. Auch der für das Wasserwerk zuständige Leiter der Stadtwerke Thomas Bauer sieht in der neuen Technik einen Vorteil: „Das gesamte Gemeindegebiet kann in zwei Wochen komplett abgelesen werden und es können Wasserlecks frühzeitig erkannt werden – eine Investition in die Zukunft!“
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