Jahresrückblick August 2022
Jakobsweg Eitzersthaler: Nach 2.000 Kilometer am Ziel
Leopold Raschbauer aus Eitzersthal ist nach etwa vier Monaten und mehr als 2.000 Kilometern am Ziel in Santiago de Compostela.
EITZERSTHAL. Erlebnisse ohne Ende berichtet der Eitzersthaler Leopold Raschbauer bei unseren regelmäßigen Telefonaten, denn er ist seit Mitte Mai am Jakobsweg. Am Samstag erreichte er sein Ziel in Santiago de Compostela und besuchte am Sonntag die Messe. "Ich habe es geschafft und meine Mission ist zu Ende." Damit aber nicht genug. Weiter ging es nach Fisterra, das sind etwa 93 Kilometer und anschließend nach Muxia, weitere 33 Kilometer. Dort, direkt am Atlantik befindet sich die Endstation des Jakobsweges. "Drei mal war ich bereits dort, ein wunderschöner Ort. Ich werde mir einige Tage Entspannung hier gönnen und dann gemütlich mit Bus und Zug die Heimreise antreten", zeigt sich Raschbauer dankbar, obwohl ihm von Beginn an klar war, dass es kein Spaziergang werden wird.
Hochzeit zu Hause
Zuvor war er einige Tage aufgrund der Hochzeit seines Sohnes in seiner Heimat zurück. Danach startete er in Saint Jean Pied de Port über die Pyrenäen, wo er erneut viele Pilger aus der ganzen Welt traf, darunter sehr viele Lehrer.
Spenden sammeln
Eine ganz nette Begegnung hatte Raschbauer mit Maximilian aus der Steiermark. Bereits ziemlich am Anfang gingen sie kurz den Weg gemeinsam und trafen einander wieder in Spanien. "Erst beim zweiten Mal hab ich erwähnt, dass ich auf meinem Weg, Spenden für Menschen mit Beeinträchtigung sammle. Daraufhin legte er mir 50 Euro auf den Tisch als Spende für den Verein "Sonnendach". Solche Erlebnisse berühren mich zutiefst", erzählte de Pilger. Beeindruckend fand er auch Familien, die mit ihren Kindern unterwegs sind. So etwa eine italienische Familie mit ihren Kindern, vier, siebenund acht Jahre alt. "Durchschnittlich gehen sie 15 Kilometer pro Tag. Die größeren Söhne haben auch einen Rucksack und die vierjährige Tochter trägt oft der Vater", erzählte Raschbauer, der sehr auf seine Füße achtet und folgedessen keine Blasen hat.
Teilstücke nicht ausgeschlossen
Abschließend meinte Leopold Raschbauer: "Ich würde sofort wieder von Eitzersthal den Jakobsweg gehen, aber ich habe meiner Frau versprochen, das nur einmal in meinem Leben zu machen. Teilstücke zu gehen, war im Versprechen aber nicht dabei." Er schmunzelt und meinte: "Nach 2.000 Kilometern ist mein Körper auf einer guten Betriebstemperatur."
Spendenkonto für Sonnendach-Behindertenhilfe
IBAN: AT87 3232 2000 0005 6077
Verwendungszweck: "Jakobsweg"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.