Bezirk im Nationalrat vertreten
Himmelbauer und Lausch mit Hilfe von Vorzugsstimmen im Nationalrat
BEZIRK (ee/ag). Mehrere Kandidaten warben während des Wahlkampfes um Vorzugsstimmen. Besonders erfolgreich dabei war die ÖVP-Kandidatin Eva-Maria Himmelbauer mit 8.211 Stimmen allein im Bezirk Hollabrunn. Sie hatte sich parteiintern gegen Othmar Matzinger aus Mistelbach durchgesetzt, der ebenfalls Interesse an einem Posten als Nationalrat gezeigt hatte. Diesen wird Himmelbauer behalten. Von einem Machtkampf mit dem Parteikollegen möchte sie allerdings nicht sprechen, wie sie gegenüber den Bezirksblättern betonte: „Wir hatten ein harmonisches Verhältnis, und es ging uns hauptsächlich darum, das Mandat im Weinviertel zu behalten. Es war ein fairer Wahlkampf.“
Für den SPÖ-Kandidaten Hubert Kuzdas ist der Einzug ins Parlament noch nicht sicher. Er schaffte nicht die 17 % Hürde, die ihm ein Mandat über die Vorzugsstimmen gebracht hätte. Seine Hoffnungen liegen noch auf der Landesliste, über die er den Einzug schaffen könnte. Ob ihm dies gelingt, ist allerdings davon abhängig, ob die SPÖ-Ministerin und Landeslisten-Erste Gabriele Heinisch-Hosek Teil einer Regierung wird.
Als großer Gewinner bei der Wahl wird die FPÖ gehandelt. Ihr Kandidat aus dem Bezirk, Christian Lausch, ist mit seinem Ergebnis sehr zufrieden, vor allem, wenn man bedenkt, dass er keinen Vorzugsstimmenwahlkampf geführt hat: „Die erhaltenen Vorzugsstimmen bestätigen meine Arbeit und somit werde ich der unangenehme Stachel im trägen Fleisch bleiben.“
Die Vorzugsstimmen der Spitzenkandidaten:
Eva-Maria Himmelbauer (ÖVP):
Bezirk: 8.211; Wahlkreis: 11.461
Hubert Kuzdas (SPÖ): Bezirk: 982; Wahlkreis:5.741
Christan Lausch (FPÖ):
Bezirk: 798; Wahlkreis: 1.458
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.