Vorzeigegemeinde Guntersdorf
Bürgermeister Roland Weber zieht Bilanz über die letzten Jahre

Reinhard Fleischmann, Franz Bachl, Sabrina Sadransky, Roland Weber, Ernst Binder
  • Reinhard Fleischmann, Franz Bachl, Sabrina Sadransky, Roland Weber, Ernst Binder
  • hochgeladen von Markus Heidegger

Die Gemeinde an der B303 ist in vieler Hinsicht ein Vorzeigebeispiel für den Bezirk Hollabrunn. Sinnvolle Investitionen, ohne den Schuldenstand merklich zu erhöhen, zeigen wie die Gemeindepolitik im Land auch funktionieren kann.

GUNTERSDORF (mh). Gemeinden kosten Geld, richtig viel Geld. Wie es Roland Weber und die Gemeindevertreter geschafft haben, in den letzten fünf Jahren, sieben Millionen Euro in die Gemeinde zu investieren und dabei den Gesamtschuldenstand (inklusive Leasingkosten, wie für das Gemeindeamt und alles Andere auf Leasingbasis) nur unmerklich steigen zu lassen ist eine Glanzleistung, hat aber auch vielleicht damit zu tun, dass Weber von Beruf Steuerberater ist. Eine Fachkraft an der richtigen Stelle sozusagen. Im Gegensatz zu sehr vielen anderen Gemeinden sitzt er auf keiner finanziellen Bombe und hat Schulden in Betreibergesellschaften ausgelagert, die in Gemeindeeigentum sind.

Infrastruktur statt Selbstverwirklichung

Vielen Bürgermeistern in Niederösterreich sagt man ja nach, dass sie sich in erster Linie eigene Denkmäler setzen und in Dinge investieren, deren Sinnhaftigkeit eher nur auf dem Papier vorhanden ist. Nicht so in Guntersdorf. Hier wurde in die Zukunft gedacht. Ganz besonders bei der Abwasserentsorgung, bei der das klassische Abwasser vom Regenwasser getrennt wurde und so der Kanal und die Kläranlage massiv entlastet wurde. In Zukunft ist die Rede davon, dass Regenwasser auf den Eigengründen versickern zu lassen, was zum Einen weiter Kosten reduziert und zum Zweiten ökologisch Sinnhafter ist, als es schnellst möglich ins Schwarze Meer weiter zu leiten.

An die Jugend gedacht

Die Jugend bekam ihr Jugendheim und die Kinder der Teilgemeinde von Guntersdorf, in Großnondorf werden mit einem eigenen Bus, jeden Werktag in den Kindergarten von Guntersdorf gebracht. Die Betreuungszeiten sind Montags bis Freitags, von Sieben bis 17 Uhr, die normalen Arbeitszeiten der Guntersdorfer sind damit grundlegend gedeckt. Für die älteren Jugendlichen wurde in der letzten Amtsperiode das Jugendheim renoviert und die Jugendlichen werden in Projekte mit eingebunden. Das führt wieder dazu, dass sie im Alltagsleben verhaftet sind. Ein kleiner aber wichtiger Punkt, um zukünftige Abwanderung in die großen Städte zu verhindern.

Wenn man der Jugend einen Treffpunkt gibt, dann fallen ihnen keine Blödheiten ein und wenn sie selbst daran mitarbeiten, dann haben sie eine ganz andere Wertschätzung dafür.

Politik mit Hausverstand

Der Hausverstand ist in vielen Gemeinden eher Mangelware. Nicht so in Guntersdorf! Bei der Umsetzung der Vorhaben setzt Roland Weber auf seinen Gemeinderat. Er nimmt sich die Zeit um mit den Vertretern, in allen Fraktionen eine Lösung zu finden.

Gemeinsam geht was weiter!

Von 467 Beschlüssen der letzten Amtsperiode wurden insgesamt 455 Einstimmig beschlossen!
Alle Beschlüsse wurden, nach langen Verhandlungen vorher, vom Bürgermeister vorgelegt. Damit zeigt die Gemeinde ganz deutlich, wie die Politik in einer Gemeinde zu funktionieren hat. Für das Wohl der eigenen Bürger und nicht für die eigene Mehrheitspartei.

Zukunftsperspektiven

Mit der Umfahrung von Guntersdorf durch die S3 fällt die größte Last in der Gemeinde weg. Der Verkehr. Das begreift die Gemeindevertretung als gute Chance, das Dorf weiter für den Zuzug attraktiv zu machen und die Abwanderung zu stoppen. Ein großes Gewerbegebiet wurde geschaffen, an einen neuen Nahversorger wird gedacht und es werden neue Wohnungen im Ort gebaut, die leistbar sind. Vor einer Sache bleiben die Guntersdorfer allerdings verschont: Vor einem großen Einkaufszentrum, dass das Leben in der Ortschaft abtötet. Im Gewerbebetrieb sollen sich Firmen ansiedeln, die wirkliche Arbeit erbringen und somit zum Einkommen den Bürger beitragen. Arbeitsplätze im Ortsgebiet, anstatt die Anwohner auf den Weg in die Arbeit pendeln zu lassen und ihnen damit wertvolle Lebenszeit zu stehlen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.