FPÖ sagt „Nein“ zu Rauchverbot
Die FPÖ Hollabrunn unterstützt Wirte mit einer Unterschriftenaktion gegen das generelle Rauchverbot.
HOLLABRUNN (ag). Noch in diesem Sommer könnte das Parlament ein Rauchverbot in Lokalen beschließen, das dann 2018 in Kraft treten könnte. Die FPÖ Hollabrunn beteiligt sich an der österreichweiten Aktion der FPÖ und startete die Tour unter dem Motto „Wirte leben Heimat“.FPÖ-Funktionäre rund um NR GR Christian Lausch besuchten beinahe alle Lokale in und um Hollabrunn und geben den Wirten Schützenhilfe.
Unterschriftenliste der FPÖ
„100 Millionen investierten unsere Wirte in teure Nichtraucher-Umbauten. Die Tyrannei auf Kosten unserer Wirte geht munter weiter und damit hat jetzt endlich einmal Schluss zu sein. Schließlich sind unsere Gastronomen nicht nur Kulturträger und -vermittler, sondern durch ihr Engagement auch Garant für Lebensfreude, Genuss und Kommunikation unter der Bevölkerung. Speziell Landgasthäuser sind eine der letzten Kommunikationsdrehscheiben, diese Rolle gilt es zu wahren und nicht durch Überregulierung zu zerstören“, so FP-NAbg. Christian Lausch.
Gesundheit als Argument
Dem stimmt auch ÖVP-LAbg. Richard Hogl zu und hat selbst über diese Entwicklung keine Freude.
„Mit diesem Gesetz möchte man weder die Wirte noch die Gäste nerven. Es geht um die Gesundheit der Mitarbeiter in der Gastronomie. Diese werden dem gesundheitsschädlichen Rauch ausgesetzt, ob sie wollen oder nicht. Um die Amortisation der Umbaumaßnahmen zu sichern, gibt es die lange Umstellungsphase. Natürlich werden Wirte Einbußen erleiden, aber dafür gibt es begleitende Unterstützungen. Es gibt einfach kein Argument, den Zigarettenkonsum zu beschönigen. Die FPÖ führt mit ihrer Kampagne eine billige Polemik durch. Wenn die FPÖ die Hauptverantwortung hätte, könnte sie sich dem Verbot auch nicht widersetzen“, so Hogl, der auch selbst hin und wieder eine Zigarillo raucht. Die FPÖ verwehrt sich generell gegen jede Art der Bevormundung und legt in den Lokalen Unterschriftenlisten auf.
„Die Wirte sammelten bereits 300.000 Unterschriften. Wir möchten mit dieser Kampagne die Unterschriften verdoppeln. Die FPÖ wird mit allem Nachdruck auf allen politischen Ebenen für rechtliche Sicherheit, Wahlfreiheit und gegen weitere Schikanen kämpfen!“, so Lausch abschließend.
Wirte sind unglücklich
Karl Riepl, Sprecher der Wirte im Bezirk Hollabrunn, zur Stimmung der Branche: „Wir sind unglücklich mit dieser Lösung. Vor allem auch, weil noch im Vorjahr das derzeitige Gesetz bestätigt wurde.“ Zum möglichen Umsatzverlust durch das totale Aussperren von Rauchern aus Lokalen sagt Riepl: „Wenn es Ausnahmen bei Vereinshäusern und Zeltfesten gibt, fürchten wir arge Einbußen bei Lokalen.“
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