Kein Lichtlein brennt

"Muss mich mal wieder zu Wort melden und wem soll ich sonst meine Meinung kundtun als dir, mein lieber armer Robert!

Wenn ich dich nicht hätte, müsste ich mir überlegen wie ich diese Zeilen an Frau BM Heinisch-Hosek weiterleiten könnte.

Vielleicht sagst du auch dazu: „Nein, nicht schon wieder die …..“! Aber mir platzt sonst der Kragen (sprichwörtlich).

Zum neuen Lehrerdienstrecht möchte ich mich weiter nicht äußern, da gibt es genug Personen (Lehrer, Gewerkschaft usw.) die sich darum kümmern.

Aber mir geht es um unser Verwaltungspersonal, dessen Anliegen mir sehr am Herzen liegen!

Wir gehen komplett unter! Frau Minister Heinisch-Hosek ist der Meinung, dass das Verwaltungspersonal kein Unterstützungspersonal ist. Es wird pädagogisches Unterstützungspersonal benötigt und kein Verwaltungspersonal! Na super, dann sind wir ja komplett überflüssig für Frau Minister.
Das ist der Grund warum wir in ihrem Denken und Handeln nicht existieren und deshalb auch nicht nachbesetzt werden müssen.
Ich habe in einer Zeitung gelesen, dass Frau Minister meint: Es gab zwischen 2003 und 2008 so viele Verbesserungen (Lohnerhöhungen usw.) für Beamte, dass nun eben die “mageren Jahre“ kommen.

HALT! Ein Irrtum Frau Minister:

Das Verwaltungspersonal des Schuldienstes sind größtenteils KEINE Beamte, sondern Vertragsbedienstete. Wir gehören zwar ins Beamtenschema mit allen Pflichten, aber nicht mit den gleichen Rechten.

Schulwarte, Reinigungspersonal und Sekretärinnen sind größtenteils erst in späteren Lebensjahren in den Bundesdienst eingetreten (manche 40 oder 45 Jahre alt und genossen die Vorteile der Jahre 2003 nicht). D.h. all diese Vertragsbediensteten fangen in einem Gehaltsschema an, indem manche Beamte mit ihrem zirka 20. Lebensjahr begonnen haben. Ja, da kann man sagen, selber schuld, wer so spät in den Bundesdienst eintritt. Deren bereits erworbenen Fachkenntnisse und Arbeitsjahre werden nicht angerechnet.

Da möchte Frau Minister auch noch den Biennalsprung wegnehmen?
Wir ertrugen bereits die Nulllohnrunde.
Ist es Frau Minister auch bewusst, dass wenn sie sagt:
„500.000 Menschen im öffentlichen Dienst haben einen sicheren Arbeitsplatz!“ Dann denkt sie wieder nur an die Beamten, aber sicher nicht an die Vertragsbediensteten.

Denn diese können sehr wohl gekündigt werden. Man muss z.B. eine schwere Erkrankung erleiden, dann wird das Dienstverhältnis bereits nach 12 Monaten aufgelöst. Sollen wir noch ein paar Beispiele bringen? Es gibt viele.
Weiters zitiert eine Zeitung Frau Minister: „Auf der anderen Seite gibt es mehr als 300.000 Arbeitslose“. Dies kann sich unsere unfähige Regierung aber auch gleich auf ihre Fahnen heften, dass wir so viele Arbeitslose haben. Würden die Lohnnebenkosten gesenkt wäre dem nicht so.
Manche Arbeitslose lachen uns Vertragsbedienstete aber aus, denn um einen Gehalt von € 1.000,-(wie z.B. Reinigungskräfte im öffentlichen Dienst) würden diese nicht arbeiten gehen.

Frau Minister bietet bei den Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst ein Prozent plus eine Einmalzahlung von 0,5%.
Ich würde Frau Minister gerne fragen, ob sie denkt, dass alle im öffentlichen Dienst ein Gehalt eines Sektionschefs erhalten?
Denn bei diesem würde sich ein halbes Prozent sicher so auswirken, wie 50 Prozent eines Gehalts einer Reinigungskraft im öffentlichen Dienst.

Ein Schulwart wird sich mit dem halben Prozent vielleicht gerade noch einmalig einen Kaffee (einen kleinen Braunen, keinen Latte Macchiato) leisten können.
Als Beispiel für viele würde ich Frau Minister gerne einmal persönlich meine Gehaltsabrechnung zeigen und sie möge mir dann erklären wie sie damit eine Familie ernähren kann.
Eine Staffelung der Gehaltserhöhung (niederes Einkommen, wie Vertragsbedienstete des Verwaltungspersonals im Schuldienst , mehr Gehaltserhöhung und bei hohem Einkommen eine niedrigere Gehaltserhöhung) wäre wünschenswert.

Wir lieben unsere Arbeit mit den Kindern in den Schulen. Denn für viele Kinder sind z.B. Sekretariate ein Ort wo sie oft unparteiische Ansprechpartner für ihre Probleme finden.

Frau Minister oder besser gesagt, dass ganze Verhandlungsteam unserer Noch- bzw. neuen Regierung lebt wohl in „höheren Sphären“!!
Frau Minister sparen ist wichtig, aber nicht am falschen Platz!!

Es ist klar, dass die Ministerien nur die Summe der Einsparungen sehen und nicht wer diese Einsparungen ertragen muss. Eine Einsparung, z.B. bei den Parlamentsmitgliedern würde natürlich in Summe nicht so hoch sein, aber wäre für das Volk „ein Zeichen der Höheren“, dass diese auch einen Beitrag zu leisten bereit sind. Nur bei den „Kleinen“ zu sparen, weil es in Summe mehr bringt, ist wohl für eine neue Regierung ein schlechter Start.
(Ein Beispiel 1789 in Frankreich, wie Marie Antoinette, als man ihr sagte, dass die Menschen kein Brot zu essen hätten, sie den Leuten empfahl Kuchen zu essen.)

So, besser geht es mir noch lange nicht, aber ich bin nun ein paar Gedanken bei dir losgeworden."

Ein Brief einer engagierten Schulsekretärin, der die Arbeits- und Gemütsstimmung in einer Schule sehr gut wiedergibt!

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