Rechnungsabschluss 2018

Schuldenstand wird vermindert

HOLLABRUNN (ag). "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not", ist nicht nur privat der Leitspruch von Kornelius Schneider, sondern auch in seiner Funktion des Finanzstadtrates der Stadtgemeinde Hollabrunn. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung präsentierte er den Entwurf des Rechnungsabschlusses 2018. Der ordentliche Haushalt schließt mit einem Stand von 30,7 Millionen Euro und beinhaltet einen Sollüberschuss von 865.000 Euro, wird ins laufende Jahr übertragen und teilweise als Eigenmittelreserve für den Bildungscampus dotiert, 428.000 Euro kamen als Ertragsanteile. "Sehr erfreulich sind auch die Mehreinnahmen an Kommunalsteuer (230.000 Euro) und Aufschließungsabgabe (347.000 Euro). Erfreulich ist auch die Zuführung von 665.000 Euro vom ordentlichen in den außerordentlichen Haushalt", so Schneider. Der außerordentliche Haushalt schloss mit 10.918.000 Euro und beinhaltet etwa die Sanierung des Sporthallen-Vorplatzes, Sanierung im Freibad, Vorplanung Motorikpark, Gemeindeanteil Neubau Rot-Kreuz Haus, Kindergarten, Straßenbau, Kanalisation und Grundstücksangelegenheiten.

Schuldenstand wird reduziert

2,1 Millionen Euro weniger Schulden zeigt der Rechnungsabschluss und zeigt per 31.12.2018 25,6 Millionen Euro. "In den letzten fünf Jahren konnten wir den Schuldenstand um rund sechs Millionen Euro abbauen, das sind 19 %. Wir arbeiten unser solides Programm Punkt für Punkt ab und stürzen die Stadt nicht in ein Fiasko. Waren wir vor zehn Jahren noch eine Konsolidierungsgemeinde, sind wir jetzt weit weg davon. Per Ende 2018 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung 2.184 Euro und liegen niederösterreichweit im guten unteren Drittel. Ein Jahr zuvor lag sie noch bei 2.362 Euro.

Zu den mittelfristigen Projekten zählt der Finanzchef den Bildungscampus, den er gerne 2021 in der Planungsendphase sehen möchte, die Sanierung der Sport- und Freizeitanlagen (Laufbahn im Stadion, Kunstrasenplatz, sowie die Gebäude) und die Erweiterung des Eislaufplatzes. "Und dazu begleiten uns Projekte im Straßenbau, Kanal, Wasser und Innenstadtprojekte. Eine Idee, die bereits in den 90er Jahren entstand, könnte ein Parkdeck am Hauptplatz mit darüber liegendem Kommunikationszentrum sein", ließ Schneider eine Idee wieder aufflammen, die damals etwa neun Millionen Schilling gekostet hätte und heutzutage wahrscheinlich die gleiche Summe aber in Euro.