Fußball KW 25
Tore, Geschichten & Idole aus dem Bezirk Hollabrunn

- Österreich Rekord SVZ hat alle 22 Meisterschaftsspiele gewonnen. Der damalige Obmann Bertl Schleich bei der Sektdusche anlässlich der Meisterschaft 1988/89. SVZ gewinnt alle 22 Meisterschaftsspiele, ein einmaliger Rekord zu diesem Zeitpunkt von ganz Österreich, hat 14 Jahre lang gehalten. ORF, Kronenzeitung, Kurier, ÖFB, NOEFB alles waren an der Geschichte interessiert.
- Foto: SVZ
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Der Fußballverein SV Zellerndorf, der 1952 gegründet wurde, hat eine großartige Geschichte der Erfolge zu verzeichnen und viele Geschichten parat. Zudem beleuchten wir unsere Torschützenkönige.
BEZIRK HOLLABRUNN. Gleich mit dem SV Ziersdorf ist der SV Zellerndorf (SVZ) mit neun Meistertiteln der erfolgreichste Fußballverein im Bezirk Hollabrunn. In Zellerndorf haben sich viele Spielergenerationen die „Schuhe zerrissen“ und auch den Sprung in höhere Ligen geschafft. Besondere Talente waren die Brüder Günter und Ernst Kaltenbrunner, deren Stammverein der SV Zellerndorf ist, sie haben den Sprung zu namhaften Bundesligaklubs, ins Nationalteam und ins Ausland geschafft.

- Walter Gassner sinniert mit Erinnerungsfotos und mit dem Pokal für „Best Player“ bei Rapid River Side.
- Foto: Herbert Schleich
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Zwei Torjägerkronen im Bezirk
Serkan Ciftci vom ATSV Hollabrunn ist mit 26 Toren in 22 Spielen Toschützenkönig der zweiten Klasse Pulkautal. Ciftci absolvierte 17 Spiele, was einen Torschnitt von 1,5 Toren pro Spiel ausmacht. Der gebürtige Türke spielt seit Anfang 2019 in Hollabrunn.
Kevin Seiter vom USV Pleißing Waschbach setzte sich ebenfalls dieTorjägerkrone auf. Mit 27 Treffern erzielte der tschechische Stürmer mehr als die Hälfte der Pleißinger Tore. In 21 absolvierten Spielen bedeutet das einen Schnitt von 1,29 Treffern pro Spiel.
In der abgelaufenen Saison erzielte Antonin Jakesch vom SV Zellerndorf zehn Tore, aber Obmann Ferdinand Riedl weiß noch mehr:
"Vinzenz Bussek schoss in der abgelaufenen Saison neun Tore und ist aktuell der erfolgreichste Spieler mit 102 Tore bei 370 Einsätzen bei uns."

- Zusammentreffen nach 50 Jahren mit Günter Kaltenbrunner
- Foto: Herbert Schleich
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Weiteres Ausnahmetalent
Auch Walter Gassner Jahrgang 1944 aus Zellerndorf debütierte als Jugendspieler 1958 erstmals für den SV Zellerndorf. Die Abenteuerlust trieb ihn 1967 nach Australien wo er 50 Jahre den Beruf als technischer Leiter ausübte. Familie sowie Kontakte mit Österreichern wurden weiterhin gepflegt. Da es an seinem Wohnort in Sidney den Fußballclub „Rapid River Side“ gab, wo österreichische Teamspieler wie Karl Jarosch oder Herbert Ninaus kickten, nahm er Kontakt auf.
"Ich war dermaßen ehrgeizig, ich wollte immer und jedes Spiel gewinnen, sei es im Fußball, Golf, oder Tischtennis",
erzählte Gassner.
Mittlerweile ist Gassner wieder zurück gekehrt nach Zellerndorf hat er nach 50 Jahren wieder mehr Kontakt mit seinem damaligen Schulkollegen Günter Kaltenbrunner aus der Zellerndorf und besuchen gemeinsam Spiele vom SK Rapid in Wien.
Für die EM ist Walter Gassner zuversichtlich:
"Mein Tipp für Europameister ist Frankreich, Außenseiter eventuell Portugal. Unsere Nationalmannschaft ist in der schwersten Gruppe, aber nichts ist unmöglich. Als den besten Fußballer kann man nicht nur einen bezeichnen. Mit Pele, Maradona, Messi, Ronaldo, Beckenbauer, Müller, Zeeman, Jaschin, Eusebio gibt es da viele, die zu erwähnen wären."

- Mannschaftsfoto: unten hockend rechts Walter Gassner, oben stehend 2.v. r. Rudolf Döller ebenfalls aus Zellerndorf
- Foto: Privat
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Alle Spiele gewonnen
Besonderes erfolgreich war der Verein bei der Meisterschaft 1988/89. "Wir haben damals alle 22 Meisterschaftsspiele gewonnen. Dieser Rekord hielt 14 Jahre lang", erinnert sich der damalige Obmann Herbert Schleich. Für ihn ist Pele der beste Fußballer aller Zeiten: "Pele ist der brasilianische Wunderkicker und erzielte 1300 Tore. Der konnte mit dem Ball alles."
Nächste Woche
In der nächsten Ausgabe lesen Sie über die Kulinarik in den Sportplatzkantinen.
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