Goldener Erdapfel
Die besten Erdäpfel kommen aus dem Bezirk Hollabrunn

Christian Stuchlik, Daniela Weißensteiner, Wolfgang Weißensteiner, Florian Baumgartner (alle Biohof Weißensteiner), Adolf und Martina Leutgeb, Sieger Martin und Nicole Pamperl, LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher, IGE-Geschäftsführerin Anita Kamptner, LK NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr, AMA-Marketing-Managerin für Obst und Gemüse Karin Silberbauer, Sieger Ingrid und Johannes Kraus, Hannes und Andrea Zehetner, IGE-Obmann Franz Wanzenböck

(nicht am Foto: Hermann Schnötzinger) | Foto: LK NÖ/Georg Pomaßl
  • Christian Stuchlik, Daniela Weißensteiner, Wolfgang Weißensteiner, Florian Baumgartner (alle Biohof Weißensteiner), Adolf und Martina Leutgeb, Sieger Martin und Nicole Pamperl, LKÖ-Generalsekretär Ferdinand Lembacher, IGE-Geschäftsführerin Anita Kamptner, LK NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr, AMA-Marketing-Managerin für Obst und Gemüse Karin Silberbauer, Sieger Ingrid und Johannes Kraus, Hannes und Andrea Zehetner, IGE-Obmann Franz Wanzenböck

    (nicht am Foto: Hermann Schnötzinger)
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Die besten Erdäpfelproduzenten Österreichs wurden mit dem „Goldenen Erdapfel“ ausgezeichnet. Der Sieg in der Kategorie „festkochend“ ging an den Betrieb Kraus OG aus dem Bezirk Hollabrunn. Nicole und Martin Pamperl, ebenfalls aus dem Bezirk Hollabrunn, überzeugten in der Kategorie „vorwiegend festkochend/mehlig“. Hervorgestochen sind bei der diesjährigen Verleihung einmal mehr heimische Sorten.

BEZIRK HOLLABRUNN. Bereits zum neunten Mal wurde die Lieblingsbeilage der Österreicherinnen und Österreicher vor den Vorhang geholt. Mit der Verleihung des „Goldenen Erdapfels“ will man aber nicht nur auf die Vorzüge und die Vielfalt der Erdäpfel aufmerksam machen, sondern auch die Bäuerinnen und Bauern auf die Bühne bitten. Beachtliche 170 Proben aus der Ernte 2022 wurden eingereicht und geschmacklich unter die Lupe genommen. In zwei unterschiedlichen Kategorien, nämlich „festkochend“ und „vorwiegend festkochend/mehlig“, zeigten die teilnehmenden Betriebe ihre Erdäpfelqualitäten der Spitzenklasse.

Bedeutung des Regionalen

Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich, erklärt: „Die aktuellen Krisen haben die Bedeutung einer regionalen und qualitativ hochwertigen Landwirtschaft wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Leider muss man bei vielen Vorschlägen und Entscheidungen den Eindruck gewinnen, dass die europäische Politik dies noch nicht verstanden hat. Die InteressenGemeinschaft Erdäpfelbau hat dagegen schon früh erkannt, dass Einkommen für die Betriebe nur mit qualitativ hochwertigen Produkten und kundenorientierter Marktbearbeitung zu erzielen sind. Initiativen wie der Goldene Erdapfel sind ein Baustein von vielen, um Qualitätsorientierung im Bewusstsein der Konsumenten und gleichzeitig Motivation für die Erdäpfelbäuerinnen und Erdäpfelbauern zu schaffen.“

Österreichische Züchtungen konnten überzeugen

Auch in diesem Jahr sind heimische Erdäpfelsorten besonders hervorgestochen, insbesondere österreichische Züchtungen sind unter den Top 10 stark vertreten. Ihr Geschmack hat erneut überzeugt und so ging der erste Platz in der Kategorie „festkochend“ an die noch junge Sorte „Graziosa“, gefolgt von „Valdivia“ auf den Rängen zwei und drei. In der Kategorie „vorwiegend festkochend/mehlig“ findet man unter den Top 10 heuer eine große Sortenvielfalt. Mit der ebenfalls noch jungen Sorte „Bosco“ ist auf den Rängen eins und zwei auch hier eine österreichische Züchtung ganz vorne mit dabei. Den dritten Platz belegt die Sorte „Belmonda“. „Das zeigt, wir Bäuerinnen und Bauern sind innovativ und passen uns an. Wir reagieren auf die aktuellen Anforderungen, die einerseits durch den Klimawandel und andererseits durch geänderte Kundenwünsche bedingt sind. Erdäpfel haben sich schließlich längst vom Image des Sattmachers hin zum erstklassigen Genussprodukt entwickelt. Die Erwartungen der Kunden haben sich geändert, wir Bauern reagieren darauf“, betont Landwirtschaftskammer NÖ-Vizepräsident Lorenz Mayr und ist stolz auf den Innovationsgeist der Landwirte und den Sortenreichtum, den die heimischen Erdäpfelfelder Jahr für Jahr zu bieten haben.

Starkes Zeichen

Auch IGE-Obmann Franz Wanzenböck zeigt sich über den Erfolg der Prämierung „Goldener Erdapfel“ erfreut: „Das erstklassige Abschneiden der heimischen Sorten ist ein starkes Zeichen unserer Erdäpfelbäuerinnen und Erdäpfelbauern, das wir auch an die Konsumenten weitergeben wollen. Die Betriebe haben für jeden Geschmack die richtige Sorte parat. Und vor allem stellen sie die Versorgung mit heimischen Erdäpfeln das ganze Jahr sicher, obwohl die Produktionsbedingungen immer herausfordernder werden. Umso wichtiger ist es daher, die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern hervorzuheben.“

Geschmack ist wichtigster Qualitätsfaktor

Erdäpfel sind ein beliebtes Lebensmittel, bei 40 Prozent aller Haushalte stehen sie mehrmals pro Woche am Speiseplan. Das ergibt eine RollAMA Motivanalyse unter knapp 2000 Haushalten in Österreich (Juni 2022). „Besonders schätzt man die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten und den Geschmack, aber auch die regionale Herkunft und Natürlichkeit. Wie der Erdäpfel schmeckt ist ein wichtiger Qualitätsfaktor, und noch entscheidender als seine äußere Beschaffenheit“, erklärt Micaela Schantl, Leiterin der AMA-Marktforschung. Mangelhafte Stellen schneidet man aus, nur wenige entsorgen deswegen ganze Knollen. Ein wichtiges Merkmal sind die Kocheigenschaften, dahingehend am meisten gefragt sind Beilagenerdäpfel, die sich für viele Zubereitungsarten eignen. Über die Hälfte präferiert die festkochenden Sorten zum Beispiel für Salate oder Gratins. „Die Studie zeigt auch, dass es noch Informationsbedarf zur richtigen Auswahl und Lagerung von Erdäpfeln gibt. Hier will die AMA zukünftig ansetzen“, so Schantl.

Platzierungen im Überblick

Kategorie „festkochend"

Kraus OG, Maria Roggendorf, Bez. Hollabrunn (NÖ), Sorte: Graziosa
Hermann Schnötzinger, Hollabrunn, Bez. Hollabrunn (NÖ), Sorte: Valdivia
Biohof Weißensteiner, Pürbach, Bez. Gmünd (NÖ), Sorte: Valdivia


Kategorie „vorwiegend festkochend/mehlig“

Nicole und Martin Pamperl, Schalladorf, Bez. Hollabrunn (NÖ), Sorte: Bosco
Adolf und Martina Leutgeb, Rodingersdorf, Bez. Horn (NÖ), Sorte: Bosco
Andrea und Hannes Zehetner, Stetten, Bez. Korneuburg (NÖ), Sorte: Belmonda

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