Ernteausfall bei Grünem Veltliner

- Johannes Schmuckenschlager ist neuer Präsident des österr. Weinbauverbandes.Foto: Archiv
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Vor allem in den besten Lagen gab es heuer große Verluste
BEZIRK (ae). Das Weinjahr stand heuer lange unter keinem guten Stern. Vor allem die Trockenheit und Hitze im Sommer hat die Trauben im nördlichen und westlichen Weinviertel recht mitgenommen. Hier gibt es in manchen Lagen Ausfälle bis zu 50 %. Im Durchschnitt liegt der Ausfall beim Grünen Veltliner bei 20 %, im Gebiet zwischen Pulkautal und Falkenstein gar bei einem Drittel.
Durchschnittsernte
„Insgesamt wird die Ernte aber knapp durchschnittlich ausfallen, weil es im östlichen Weinviertel recht gute Ernten gab“, sagt Österreichs neuer Weinbauverbandspräsident NR Johannes Schmuckenschlager. „Wir rechnen im Weinviertel insgesamt mit einer Menge von 80 Millionen Liter, davon 40 bis 45 Millionen Liter Grünem Veltliner. Bundesweit werden es 2,2 bis 2,3 Millionen Hektoliter, was etwas unter einer Durchschnittsernte von 2,5 Millionen Hektolitern liegt.“
Dass sich die im Sommer noch ganz katastrophal aussehende Situation im nördlichen Weinviertel doch noch ein wenig gebessert hat, lag am Regen und an den kühlen Nächten im September. Dadurch sind in vielen Rieden die Folgen der Hitzeschäden gemildert worden und die Trauben haben noch deutlich an Substanz zugelegt. Jedenfalls verspricht Schmuckenschlager einen ausgezeichneten Veltliner-Jahrgang: „Durch die kühlen Nächte und den Regen zeigen die Weine eine feine Säurestruktur und eine schöne Fruchtigkeit.“
Zur Sache:
Der Klosterneuburger Nationalratsabgeordnete Johannes Schmuckenschlager ist seit Anfang November Bundes-Weinbaupräsident im Amt. Er löste den langjährigen Präsidenten Josef Pleil ab, der auf eigenen Wunsch aus dem Amt schied.
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