Ferienjobs fehlen im Bezirk
Fachspezifische Anforderungen führen zu Rückgang bei Jobangeboten.
BEZIRK (jm). 60 Ferialpraktikanten in den Büros des Lagerhauses Hollabrunn und den Filialen können sich heuer über einen vierwöchigen Job freuen. „Der Bedarf für die Ferienmonate ist aber gedeckt“, so Josef Westermayer.
Die Österreichische Post AG hat im Bezirk Hollabrunn 15 Zusteller für vierwöchige Ferialvertretungen eingesetzt. „Sie erhalten 1.000,- Euro brutto, müssen mindestens 18 Jahre alt und im Besitz eines Führerscheins sein“, erklärte Pressesprecher Michael Homola. „Da es aber immer wieder zu Absagen kommt, nehmen wir auch jetzt noch Bewerbungen entgegen.“
Keine FerialpraktikantInnen werden in der BH Hollabrunn mehr eingesetzt. „Für die Arbeit in den Büros sind SpezialistInnen gefragt. Die können in einem so kurzen Zeitraum nicht ausgebildet werden“, begründet BH Stefan Grusch die Entscheidung. In anderen Landeseinrichtungen sind im Bezirk insgesamt zehn PraktikantInnen eingesetzt, beworben haben sich bereits im Frühjahr zehnmal so viel. Die Caritas beschäftigt in ihren Einrichtungen auch einige PraktikantInnen für einen Monat. Thomas Krottendorfer: „Diese unterstützen die BetreuerInnen in der Begleitung von Menschen mit Behinderung. Die Besetzung dieser Stellen erfolgte im Frühjahr.“ Zwei PraktikantInnen arbeiten in den Ferienmonaten im Stadtamt Retz. Stadtamtsdirektor Andreas Sedlmayer: „Einen dritten Praktikanten setzen wir im Freibad ein als Organisator von Spielen.“
Einen Ferienjob in einem Büro mit geregelten Arbeitszeiten sucht Markus Kahrer (18) aus Zellerndorf. Er hat die Fachschule HLW Hollabrunn zum Restaurantfachmann abgeschlossen. „Ich habe schon verschiedene Veranstaltungen im Bezirk moderiert“, berichtet der sprachgewandte und engagierte Jugendliche, der auch über sehr gute PC-Kenntnisse (Word, Excel, Power Point) und Englischkenntnisse verfügt.
Glück bei der Suche nach einem Ferienjob hatte Theresa Gessl (19) aus Zellerndorf. Sie hat über eine Freundin einen Job bei „Telemark Marketing“ in einem Wiener Büro bekommen. „Ich werde dort die nächsten vier Wochen hauptsächlich am Computer arbeiten, allerdings nur für zehn Wochenstunden“, so die Jus-Studentin.
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