Eschensterben im Wasserpark

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HOLLABRUNN (ag). Große Aufregung gab es um die Baumschlägerungen im Wasserpark. Keine Informationen erhielten die Anrainer. Die Bezirksblätter sprachen mit Vizebgm. Alfred Babinsky: „Leider wurden viele Bäume im Wasserpark vom Eschentriebsterben befallen, woraufhin wir schnell handeln mussten, weil das Schulgebäude und der Garten der HLW gefährdet waren. Diese Krankheit ist nicht heilbar und deshalb entschied ich gemeinsam mit dem Experten, dem Bezirksförster Rupert Klinghofer, die Bäume noch vor Schulbeginn fällen zu lassen. Hunderte Schüler gehen durch den Wasserpark, ich bin für die Sicherheit verantwortlich und entschied deshalb sehr schnell.“
Aufgrund der dramatischen Situation blieb keine Zeit, die Bevölkerung zu informieren, dies wird am Donnerstag, 14. 9. um 19 Uhr im Rathaus mit einer Infoveranstaltung nachgeholt. Die erste Meldung an die Gemeinde gab der Direktor der HLW Hollabrunn, weil ihm einige dürre Äste an der Grenze zum Schulgarten aufgefallen sind.
„Ich wohne bei Tulln und da ist mir bekannt, dass aufgrund des Eschentriebsterbens große Mengen an Eschen gefällt werden mussten. Aufgrund eines Kinderspielplatzes und des Schulweges unserer Schüler ist hier das Gefährdungspotential sehr groß gewesen. Deshalb verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Die Bäume mussten weg, das ist Fakt“, so Dir. Leopold Mayer.

Nachpflanzung wird erfolgen

Bezirksförster Rubert Klinghofer sicherte eine Nachpflanzung mit Ahorn, Kirschen und Linden bis November zu und erklärte die Baumkrankheit: „Das Eschentriebsterben wird durch einen Pilz verursacht, der sich durch dürre Äste in der Krone zeigt, aber auch zu einer Wurzelfäule führt, wodurch die Standfestigkeit nicht mehr gegeben ist. Wir hatten die Schlägerungsarbeiten im Winter geplant, weil das für die anderen Bäume schonender gewesen wäre. Aufgrund der Dramatik wurde eine sofortige Schlägerung durchgeführt. Trotz schonender Vorgehensweise wurden auch andere Bäume beschädigt, die dann ebenfalls gefällt werden mussten. Dabei handelt es sich aber nur um 3 Erlen, 2 Linden und 2 Fichten. Insgesamt wurden 50 bis 70 Eschen gefällt, die für Industrieholz oder Hackgut verkauft werden.“

Sicherheit geht vor

Auch für den zuständigen Stadtrat Karl Riepl zählt die Sicherheit: „Mir ist es lieber, dass jetzt deshalb diskutiert wird, als sonst, wenn etwas passiert wäre. Auch im Kirchenwald müssen Bäume aufgrund des Borkenkäferbefalls gefällt werden, um den restlichen Bestand zu schützen.“ StR. Wolfgang Scharinger von der Liste Scharinger befürwortet aufgrund der Gefahr die Schlägerung, hätte sich aber eine Information vorab sehr gewünscht: „Für eine schnelle Information hätte es viele Möglichkeiten gegeben, wie etwa der neue Ankündigungskasten beim Rathaus oder auch die Homepage.“ Thomas Bauer von den Stadtwerken bestätigte, dass der Boden gefräst und die Waldfläche wieder aufgeforstet wird.

Zur Sache

Infos und Aussagen zu den gefällten Bäumen im Wasserpark:
Im Wasserpark handelt es sich um Schlägerungen und nicht um Rodungsarbeiten. Der Unterschied ist, dass bei Schlägerungen der Wald erhalten bleibt, im Gegensatz dazu hat eine Rodung eine andere Verwendungsart zum Ziel.
Georg Ecker von den Grünen: „Stellenweise wurde der gesamte Baumbestand umgeschnitten und auch Ahorn und Föhren.“
Richtigstellung Förster Rupert Klinghofer: „Neben rund 50-70 Eschen fielen auch 3 Erlen, 2 Linden und 2 Fichten den Schlägerungen zum Opfer.“
SPÖ-GR Alexander Eckhardt findet die gesamte Fällung übertrieben und meinte: „Das Volk hätte vorab informiert werden müssen.“
Richtigstellung Vizebgm. Alfred Babinsky: „Es herrschte dringendster Handlungsbedarf aufgrund des Schulweges und des Kinderspielplatzes.“
FPÖ-NR GR Christian Lausch: „Das Ortsbild von Hollabrunn wurde damit völlig zerstört.“
Richtigstellung Förster Klinghofer: „Noch im Herbst wird nachgepflanzt.“
Wolfgang Scharinger: „Vor der Wahl stellen sich die aufgeblasenen Möchtegernpolitiker der Opposition zu jedem Thema hin.“

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