S 3: Grünes Licht für Baubeginn!
LH Pröll: „Weiterbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf bringt Verkehrssicherheit und Lebensqualität“.
BEZIRK (jm). „Eine unendlich lange Geschichte mündet jetzt ins Finale“, so bezeichnete LH Erwin Pröll bei der Pressekonferenz im Stadtsaal Hollabrunn den Projektstart für den Weiterbau der S 3 von Hollabrunn bis Guntersdorf. Auch ASFINAG-Vorstand Alois Schedl hob die enorme Bedeutung dieses Projekts für die Menschen und die Wirtschaft in der Region hervor.
Vier Ortschaften atmen auf
Die Ortschaften Suttenbrunn, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf verzeichneten in den letzten Jahren die Durchfahrt von 17.000 Fahrzeugen pro Tag, davon 2.200 LKWs. Eine Bürgerinitiative unter Wilfried Hammer hat sich jahrelang vehement gegen diese unzumutbare Belastung gewehrt und wurde von NR Eva-Maria Himmelbauer und LAbg. Richard Hogl unterstützt. „Wir freuen uns mit der Bevölkerung, dass die Bürgerinitiative erfolgreich war und der Weiterbau der S 3 eine Riesenentlastung bringen wird“, so Hogl.
Aufatmen können aber alle VerkehrsteilnehmerInnen auf dieser unfallreichen Strecke. „Wir haben alle Genehmigungen erhalten und können mit dem Bau starten“, so ASFINAG-Vorstand Schedl. Mit 6. Juni werde man mit dem ersten Baulos mit der Errichtung der beiden Brücken über der Nordwestbahn bei Wullersdorf beginnen. In den elf Kilometer langen Abschnitt werde die ASFINAG 132 Mio. Euro investieren. Seitens des Landes werden vier Millionen Euro für die Zubringer investiert, betonte der Landeshauptmann. Damit erreiche man eine qualitätsmäßige Verbindung von Retz nach Wien. Pröll erklärte, dass die S 3 Weinviertler Schnellstraße neben der Nordautobahn die wichtigste Verbindung zu Tschechien und eine wichtige Anbindung an ein international hochrangiges Straßennetz sei. Eine gut ausgebaute Infrastruktur sei wichtig, damit sich Unternehmen ansiedelten und auch PendlerInnen zügig vorankämen.
Verkehrsfreigabe Ende 2019
Errichtet wird die S 3 zwischen Hollabrunn und Guntersdorf in drei großen Abschnitten. Nach der Errichtung der beiden Brücken über der Nordwestbahn im Bereich Wullersdorf ist 2018 der gesamte elf Kilometer lange Bereich im Bau.
Auch für das Land NÖ starten die Bauarbeiten für die Landesstraße B 30, Spange Guntersdorf, im Juni 2017 mit einer Brücke. Anschließend wird die rund einen Kilometer lange Spange in Angriff genommen. Wenn alles nach Plan verläuft, soll die Verkehrsfreigabe Ende 2019/Anfang 2020 erfolgen.
Zur Sache:
• Die weiterzubauende Strecke von Hollabrunn nach Guntersdorf beträgt elf Kilometer.
• Es werden zwei Brücken über die Nordwestbahn errichtet und eine für die Spange Guntersdorf.
• Die ASFINAG investiert in den Weiterbau 132 Millionen Euro, das Land in die Landesstraße B 30 Spange Guntersdorf vier Millionen.
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