Weidegänse mit Lebensqualität
Im Familienbetrieb Gschladt findet artgerechte Tierhaltung statt.
GROSS STELZENDORF (jm). „Wir können nicht davon leben, aber dafür“, so beschreibt Doris Gschladt ihren landwirtschaftlichen Betrieb, den sie mit ihrem Mann und den Eltern im Nebenerwerb führt. Sie ist Obfrau der Interessensgemeinschaft „Weidegans“, und es ist ihr ein Anliegen, dass ihre 500 Weidegänse artgerecht gehalten werden. „Die Eintagsküken werden im Mai eingestallt und in den ersten drei Wochen mit Kamillentee und Brennnesseln aufgezogen.“
Sechs Monate dauert die Aufzucht. Auf der eingezäunten Weide ist mit fünf Hektar Kleewiese für jedes Tier genug Futter und Auslauf vorhanden, Füchse werden durch einen Elektrozaun abgehalten. „Jeden zweiten Tag bringen wir den Tieren mit einem Tank 2.000 Liter Wasser“, berichtet die Hobby-Landwirtin, die sich für die regelmäßige Pflege und Beobachtung der Tiere gern Zeit nimmt und auch ihren Kindern Maximilian und Magdalena den Wert der Tierhaltung vermittelt.
Im Herbst haben die Gänse ein Schlachtgewicht von drei bis fünfeinhalb Kilo erreicht. Es wird mit Bio-Getreide zugefüttert, aber niemals gemästet. „Wir schlachten auch selber und mieten dazu einen Schlachtraum an“, so Doris Gschladt, die ihren KundInnen dann auch ein hochwertiges Fleisch anbieten kann.
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