Winzer übte sich als Geisterfahrer
S 5: Alkoholisierter Mann (61) lenkte Fiat Ducato 23 km gegen Fahrtrichtung
DÜRNLEIS/KORNEUBURG (mr). Nach dem Besuch einer Hollabrunner Imbissstube kam der 61-jährige Angeklagte nach Mitternacht auf seinem Heimweg nach Dürnleis gehörig von der Route ab.
Angeblich brachte er einen Mitzecher unbekannter Identität nach Stockerau und fuhr danach versehentlich auf die Kremser Schnellstraße (S 5) auf. Fatal war, dass er zwar Richtung Krems fuhr, dafür aber die Richtungsfahrbahn von Krems nach Stockerau benützte.
Ich hörte die Warnung im RadioDa zahlreiche Meldungen beim Polizeinotruf eingegangen waren, brachte der ORF um 1 Uhr 15 eine Geisterfahrerwarnung. "Die habe ich gehört" sagte der Winzer vor Gericht aus "ich hielt mich ganz rechts, wie in der Warnung empfohlen. Erst als mir viele Fahrzeuge blinkend entgegenkamen, dämmerte es mir, dass ich in der falschen Richtung unterwegs war."
Polizei-Streife abgedrängt
Nach 23 Kilometern Geisterfahrt wendete der Winzer bei Königsbrunn. Als ihn Polizisten bei Stockerau anzuhalten versuchten, fuhr er mit ca. 80 km/h auf die Streife zu und drängte sie ab. Ein Alkotest unterblieb, da man seiner erst am Folgetag habhaft wurde.
Er fasste ein Jahr bedingte Haft und eine unbedingte Geldstrafe von 7.200 Euro aus. Der Führerschein ist zwei Jahre weg, danach muss er wieder die Fahrprüfung ablegen.
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