Berufung jüdische Geschichte
Tina Walzer erforscht jüdischen Friedhöfe in Europa
Auch mit ihrem Bezirk – der Josefst – hat sich die Historikerin bereits auseinander gesetzt
(siv). Seit ihrer Geburt lebt Tina Walzer bereits in der Josefstadt. Als Historikerin hat sie sich auf Jüdische Friedhöfe in Europa spezialisiert. Erst vor Kurzem hat sie ein Buch geschrieben. „Der Jüdische Friedhof Währing in Wien“
„Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Ich beschreibe zwei Forschungsprojekte. Unter anderem dokumentiere ich die Zerstörungen in der NS-Zeit. Die Leser erfahren außerdem, wie der Friedhof vormals botanisch gestaltet war. Im dritten Teil gibt es ein Gedenkbuch für zerstörte Gräber und Grabmonumente.“ In dem findet man auch die Personen, die exhumiert wurden und auf den Zentralfriedhof verlegt wurden. Und auch schon ein Nachfolgewerk ist im Werden: „In meinem neuen Buch geht es um bekannte Personen, die am Währinger Friedhof bestattet wurden.“
Stolpersteine
Auch mit der jüdischen Josefstadt hat sich Walzer bereits intensiv auseinandern gesetzt. Gemeinsam mit Irmtraud Karlsson und Manfred Kerry schrieb sie im Rahmen des Projekts „Stolpersteine“ das Buch „... lebte in der Josefstadt – Steine der Erinnerung 1938–1945“.
„Ich habe viel recherchiert, auch über die ehemalige Synagoge in der Neudeggergasse. Außerdem habe ich Führungen durch die jüdische Josefstadt abgehalten.“
Seit Geburt an im 8.
Tina Walzer lebt gerne im 8. Bezirk, in dem sie auch zur Schule – in die Piaristengasse – gegangen ist. „Der Bezirk hat etwas sehr Persönliches, man kennt hier alle. Hier herrscht ein typischer Grätzelcharakter. Außerdem ist die Josefstadt sehr schön und gepflegt, ich liebe diese Lebensqualität und tolle Infrastruktur.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.