Shinergy - Kampfkunst trifft auf Fitness
"Kämpfen können bedeutet, nicht mehr kämpfen zu müssen" ist das Motto von Ronny Kokert. In seinem Fitnesscenter in der Lange Gasse gibt es alles von Yoga bis Kampfsport.
JOSEFSTADT. Jüngster Taekwondo-Staatsmeister, US-Open-Medaillist und Open-Taekwondo-World-Champion – darauf kann Ronny Kokert zurückblicken. Trotz einer Knochenmarkserkrankung im Alter von 13 Jahren entschloss sich Kokert dazu, Sport zu machen. Erfolge gab es zwar genug, aber mit dem Sport war er trotzdem unzufrieden und so schuf er mit "Shinergy" seine eigene Kampfkunst. "Alles basiert auf den Lehren des Zen. Man soll lernen, wie man auf gewisse Situationen reagiert", sagt Kokert. Dabei gehe es aber nicht darum, seinen Gegner binnen Sekunden zu erschlagen, dahinter stecke eine ganze Philosophie. "Heutzutage ist jeder mit unangenehmen Situationen konfrontiert. Da muss man Ruhe bewahren und richtig reagieren."
Zuletzt sorgte er mit seinen "Freedom Fighters" für Aufregung. Diese Schüler haben eine Flucht hinter sich und bei Kokert die Möglichkeit, ihre Wut und Frustration im Sport zu bewältigen. FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky brachte dieses Training in Verbindung mit Verbrechen, was Kokert verärgerte. "Ich will den ehemaligen Flüchtlingen eine Plattform bieten, wo sie das Erlebte verarbeiten können", so Kokert. Dabei gehe es nicht um Gewalt. "Mittlerweile konnten wir auch einige Wettbewerbe erfolgreich bestreiten", freut er sich.
Rundum-Training
Neben seiner eigenen Kampfkunst gibt es in Ronny Kokerts Studio auch das übliche Fitnessangebot mit Hanteln, Geräten und Gymnastikräumen. "Wir haben 140 Kurse in der Woche, die alle unter professioneller Anleitung abgehalten werden", erklärt Kokert. Der Vorteil daran ist, dass niemand alleine trainieren muss. Selbst beim klassischen Krafttraining wird alles zusammen gemacht. "Da hat zwar jeder seinen eigenen Trainingsplan, aber die Trainer achten auf jeden, und gemeinsames Training ist lustiger", sagt Kokert. So halte sich auch das Verletzungsrisiko in Grenzen. "Man kann so viele Übungen machen, wie man will, aber wenn man sich falsch bewegt, kann man sich an den Gelenken oder Muskeln verletzen."
Das klassische Bodybuilding ist in der Shinergy Base in der Lange Gasse eher weniger vertreten. Kokert setzt vielmehr auf funktionelles Training. "Im alltäglichen Leben gibt es keine isolierten Bewegungen. Ich konzentriere mich eher auf die ganzheitliche Fitness, als einzelne Muskelgruppen isoliert zu trainieren", sagt Kokert. Das Angebot gibt es trotzdem. Beim "Disco-Pumpen" können die Gäste vor der langen Nacht im Club noch ihre Muskeln auf Vordermann bringen. Bunte Lichter und Discokugel inklusive.
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