Ukraine-Krieg
Street Art in der Pfeilgasse für Frieden und Einheit

Das neue Kunstwerk in der Pfeilgasse soll die gemeinsamen europäischen Werte in Erinnerung rufen.  | Foto: Lisa Kammann
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Im Achten wurde das erste von fünf Murals eingeweiht, die gegen den Krieg und für Frieden in der Ukraine stehen. Das Street-Art-Werk wurde im Rahmen des internationalen Kulturprojekts "The Wall" gestaltet. 

WIEN/JOSEFSTADT. Die große Hauswand neben dem "Wiener Würstelstand" in der Pfeilgasse 1 war bis vor Kurzem noch eine umstrittene Werbefläche, seit 2. November sehen die Josefstädterinnen und Josefstädter dort nun ein ganz besonderes Kunstwerk: Das neue Mural des ukrainischen Künstlers Nikita Kravtsov und des französischen Comiczeichners Vincent Paronnaud ist das erste von fünf großen Street-Art-Werken in fünf Städten, das im Rahmen des Projekts "The Wall" entsteht. Der Startschuss erfolgte bei der Einweihung vor Ort.

"The Wall" wurde vom Ukrainischen Institut initiiert, das durch kulturellen Dialog die ukrainische Kultur international stärken möchte. Mit im Boot ist auch die Agentur Port., die für das künstlerische und kulturelle Leben in der Ukraine tätig ist. Der Name "The Wall" – zu Deutsch "Die Wand" – soll keine trennende Mauer symbolisieren, sondern eine Plattform darstellen, auf der die gemeinsamen europäischen Werte, die mit der Ukraine geteilt werden, in Erinnerung gerufen werden.

Krieg in der Ukraine gegen die Kultur

"Wir möchten die mentale und historische Mauer überdenken, die uns immer noch trennt. Und die beseitigt werden muss, damit wir uns als eine Gemeinschaft fühlen,” sagt Katya Taylor, Leiterin von Port. und Kuratorin von "The Wall". Für Taylor ist dieser kulturelle Dialog von zentraler Bedeutung für eine politische Zusammenarbeit.

Katya Taylor, Nikita Kravtsov, Martin Fabisch (Grüne) und Vadym Kovalevskyi (v.l.) bei der Einweihung.  | Foto: Lisa Kammann
  • Katya Taylor, Nikita Kravtsov, Martin Fabisch (Grüne) und Vadym Kovalevskyi (v.l.) bei der Einweihung.
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Bei der Einweihung war Vadym Kovalevskyi, Gesandter-Botschaftsrat der Ukraine in Wien, dabei. Auch er betonte die gemeinsamen Ziele und Werte zwischen der EU und der Ukraine und sprach von einer "europäischen Familie". "Es ist kein Zufall, dass dieses Projekt in Wien beginnt", sagte er. Kati Schneeberger, Präsidentin des Vereins "Vienna goes Europe", rief vor allem die Freiheit als verbindenden Wert in Erinnerung. "Der Krieg soll die ukrainische Kultur zerstören, es ist aber auch ein Krieg gegen die gesamte europäische Kultur. Das geht uns alle an."

Gustav Klimt in der Josefstadt

Künstler Nikita Kravtsov lebt seit acht Jahren in Paris. "Vor dem Krieg habe ich Bilder gemalt und Illustrationen gezeichnet, jetzt mache ich Murals und entwerfe Plakate gegen den Krieg", erzählt er. Sein Werk bezieht sich auf die lokale Geschichte, denn der große Frauenkopf ist einem Porträt von Jugendstil-Künstler Gustav Klimt entnommen, der in der Josefstadt viele Jahre sein Atelier hatte.

Der ukrainische Künstler Nikita Kravtsov lebt seit acht Jahren in Paris. | Foto: Lisa Kammann
  • Der ukrainische Künstler Nikita Kravtsov lebt seit acht Jahren in Paris.
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Freiheit, Einheit, Hoffnung

Aus den geschlossenen Augen des Frauenbildnisses fließen geschwungene Bänder in den Farben des ukrainischen Flagge, auf einem Banner sind die englischen Worte für "Freiheit", "Einheit" und "Hoffnung" zu lesen.

Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) zeigte sich stolz, dass im Achten das erste Mural von "The Wall" gezeigt wird. "Hoffentlich haben wir es noch lange vor Augen". Bis 25. Dezember wird das Kunstwerk jedenfalls bleiben. Es folgen noch vier weitere in den Städten Berlin, Genf, Marseille und Ankara.

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