GTI-Treffen
"Das Treffen ganz abzustellen, wäre eine Katastrophe"

"Das Treffen ganz abzustellen, wäre eine Katastrophe für den Kärntner Tourismus". | Foto:  Franz Habich/Archiv
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Das Hotel Gabriel am Keutschacher See machte auf Facebook seinem Unmut Luft: Es fordert eine gemeinsame Lösung für das GTI-Treffen rund um den Wörthersee, da in Zukunft das offizielle GTI-Treffen nicht mehr stattfinden soll. In den Kommentaren unter dem Posting ist man auf Seite des Hotels und begrüßt es sehr, dass jemand sich zu dieser Situation äußert. MeinBezirk.at fragte bei Familie Gabriel im Hinblick auf das Facebook-Posting nach.

KEUTSCHACH. "Extrem viele Touristiker rund um den Wörthersee freuen sich auf euch und eure schönen Boliden! Es getrauen sich viele nichts in der Öffentlichkeit zu sagen (warum auch immer) aber jetzt ist endlich Schluss damit", mit diesen Worte beginnt das Posting auf der Facebook-Seite von "Hotel Ferienwohnungen Gabriel", wo Familie Gabriel ihrem Ärger nun Luft macht. "Letztes Jahr um diese Zeit waren wir so gut wie ausgebucht und heuer haben wir sechs Gäste für das Vortreffen im Haus. Wir haben insgesamt 60 Betten", erzählt Familie Gabriel auf Nachfrage von MeinBezirk.at und weiter: "Wir verstehen nicht, warum keiner von den anderen sich getraut offiziell etwas zu sagen. Wir haben in dieser Sache 27 Betriebe angeschrieben, davon sind nur drei Rückmeldungen gekommen und zwei davon wollten nicht namentlich erwähnt werden. Sie haben unter anderem Angst vor den Einheimischen".

Nachtruhe wichtiges Anliegen

Familie Gabriel erwähnt in ihrem Facebook-Posting auch die "schwarzen Schafe", also beispielsweise jene, die die Nachtruhe stören. Doch deshalb das Treffen abzusagen war der "falsche Lösungsansatz", so Familie Gabriel. Die Nachtruhe ist Familie Gabriel ein großes Anliegen: "Uns geht es explizit darum, dass es zu keinen nächtlichen Störaktionen kommt. Wichtig für uns ist, dass die Einheimischen (und darunter sind auch wir) in der Nacht eine Ruhe haben". Familie Gabriel prangert auch das Verhalten der Polizei an: "Obwohl so gut wie keine Gäste da sind, ist die Polizei da, jedoch kommen nun vermehrt die Einheimischen zum Handkuss". Eine gewisse Kontrolle ist richtig und wichtig, aber Schikane braucht niemand".

Gemeinsam nach Lösungen suchen

Familie Gabriel appelliert an die Politik und die Wörthersee-Tourismus GmbH, dass gemeinsam nach Lösungen gesucht werden muss. Bereits in ihrem Facebook-Posting präsentiert die Familie verschiedene Lösungsvorschläge, wie beispielsweise die zur Verfügungstellung von öffentlichen Parkflächen und die Einrichtung von sanitären Anlagen. Auch genügend Müllsäcke wären ein Muss, um einer Verschmutzung der Gegend vorzubeugen. Familie Gabriel: "Wie gesagt: es getraut sich von den Touristikern um den See niemand etwas sagen, es sind aber fast alle Hotels/Restaurants so gut wie leer und es besteht vermutlich die Befürchtung, dass ein Einheimischer, der gegen das GTI-Treffen ist, nicht mehr zum jeweiligen Betrieb essen oder trinken kommt", erklärt Familie Gabriel. Man ist mit der Wirtschaftskammer und der Tourismusleitung in Kontakt, um gemeinsam mit der Politik, den Einheimischen und den Tourismusbetrieben eine gemeinsame Lösung für die Zukunft zu finden, denn: "Das Treffen ganz abzustellen, wäre eine Katastrophe für den Kärntner Tourismus".

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