Die Überraschungsschwestern

- <b>Einen "Gefühls-Tsunami"</b> erlebt Josef Pöschl (mi.) noch heute bei jedem Wiedersehen.
- hochgeladen von Friedrich Doppelmair
Von einem Tag zum anderen vom Einzelkind zum Bruder und Onkel
NIEDERRUSSBACH (fd). Geboren als Josef Bogdanovitsch im Jahr 1944 in Korneuburg, wurde aus dem Kind 1947, laut Kirchenbuch, Josef Pöschl, obwohl seine Eltern 1944 kirchlich heirateten. "Das ist eine Geschichte für sich", erzählt Josef Pöschl, "das kann mir amtlicherseits niemand erklären." Jedenfalls wuchs Josef als Einzelkind auf und hatte von seinen Halbschwestern, bis vor kurzem, keine Ahnung. "Erst durch eine Lebensbeichte ihres Vaters auf dem Sterbebett erfuhren die zwei Töchter 1991 von ihrem Halbbruder in Österreich", erklärt seine Lebensgefährtin. 22 Jahre dauerte die Suche der Schwestern nach ihrem Halbbruder. Und fast wäre letztendlich der Erfolg der Suche durch ein Missverständnis vereitelt worden. Als sich nämlich bei Josefs Lebensgefährtin ein Mann aus Dresden telefonisch meldete, unterbrach sie sofort die Leitung, da sie dachte, jemand wolle ihr etwas verkaufen. Letztendlich intervenierte Bürgermeister Pöschl, der übrigens mit Josef nicht verwandt ist, damit der Kontakt zustande kommen konnte.
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