Eschen in Stockerau
Einzelne Bäume werden gefällt

- Bürgermeisterin Andrea Völkl präsentierte mit den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen das Au-Gutachten.
- Foto: Friedrich Doppelmair
- hochgeladen von Sandra Schütz
Sanftes Vorgehen gegen das Eschensterben in der Stockerauer Au
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. "Falsches weißes Stängelbecherchen", der Name klingt ja irgendwie lieblich. Gar nicht danach, was dieser harmlos aussehende kleine Schlauchpilz in vielen Wäldern und auch in der Stockerauer Au für Schaden anrichtet.
Esche war "Hauptbaum"
Die Esche ist beziehungsweise war mit 40 Prozent die Hauptbaumart in der Au. Bis jetzt mussten schon an die 4.000 Eschen gefällt werden. Die weitere Vorgangsweise wird jetzt dem Gutachten des gerichtlich beeideten sachverständigen Reinhard Barbl angepasst.
Rund vier Prozent gesund
Der Sachverständige hält eine differenzierte Vorgangsweise für möglich. Allerdings weisen nur mehr rund vier Prozent gesunde Kronen auf und in der gesamten Au konnten nur zwei gesunde Mutterbäume entdeckt werden. Entlang der offenen Wege müssen jedenfalls von den noch stehenden 304 Eschen umgehend 263 gefällt werden. Die Sicherheitsstreifen dahinter können variabel gestaltet werden, "Von kolportierten 90 Metern Breite war niemals die Rede", betont dazu die Bürgermeisterin. Das vorrangige Ziel ist die Verkehrssicherheit und die Wiedereröffnung der Laufstrecke am Göllersbach-Stockerauer Arm bis Februar 2020. Ab diesem Zeitpunkt sollen dann auch rund 200 Hochstämme verschiedener Arten entlang der Wege gepflanzt werden.
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