Folgenreiche Nikotinsucht: Im fremden Auto zur Trafik
LEITZERSDORF/KORNEUBURG (mr). Die Gier nach Nikotin brachte Daniel Z. vor den Strafrichter.
Vor sechs Jahren hatte er seine Schwester besucht, die mit einem Leitzersdorfer verheiratet ist. Weil ihm die Zigaretten ausgegangen waren, klaute er seinem Schwager die Schlüssel zu dessen Ford Transit, um Nachschub zu organisieren. Das Fehlen des Fahrzeuges blieb nicht unbemerkt und der vermeintliche Diebstahl wurde sogleich bei der Polizei angezeigt.
Jahrelang konnten die Strafverfolgungsbehörden seiner nicht habhaft werden, erst kürzlich wurde er ausgeforscht und letzte Woche fand die Strafverhandlung vor dem Landesgericht statt.
Als der geständige Missetäter dem Richter (bis vor einigen Jahren selbst starker Raucher und seither militanter Nikotingegner) versichert hatte, nicht mehr zu rauchen, war der Weg für eine Verfahrensbeendigung ohne Verurteilung geebnet: Das Strafverfahren wird nach Zahlung von 50 Euro Pauschalkosten für eine Probezeit von zwei Jahren vorläufig eingestellt. "Werden sie ja nicht rückfällig", mahnte Herr Rat eindringlich.
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