Sex im Gastraum: Justitia sprach Recht

Geldbußen und -strafen für die nicht jugendfreie Show in einem Korneuburger Lokal. | Foto: privat
  • Geldbußen und -strafen für die nicht jugendfreie Show in einem Korneuburger Lokal.
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KORNEUBURG (mr). Heimlich, still und leise und – ausgenommen die Urteilsverkündung – unter Ausschluss der Öffentlichkeit ging das Verfahren vor dem Bezirksgericht Korneuburg gegen einen Mann und drei Frauen über die Bühne, die sich wegen öffentlich geschlechtlicher Handlungen bzw. Beihilfe dazu – zwei Frauen wird die Mitwirkung an der "Entblätterung" des Hengstes angelastet – verantworten mussten.

Am Fußboden zur Sache
Wie die Bezirksblätter berichteten, vollzogen in den Morgenstunden des 18. Dezembers 2011 ein 23-jähriger heimischer Kellner und eine 28-jährige Berufskollegin aus Wien im Gastraum eines Korneuburger Lokales am Fußboden Geschlechtsverkehr. Angefeuert und "eingepascht" von 40 bis 50 Gästen, die teilweise die Darbietung mit den Handys mitschnitten – so auch eine 15-jährige Korneuburgerin, die sich allerdings nach 14 Tagen plötzlich als Opfer fühlte und in Begleitung ihrer 14-jährigen Freundin bei der Polizei Anzeige erstattete.

So sprach Justitia Recht
In der Person der Korneuburger Bezirksrichterin Susanne Klotzberg sprach Justitia Recht: Eine Beitragstätern (Buchhalterin aus Hollabrunn) wurde freigesprochen, die zweite, eine Korneuburger Friseurin, zu Zahlung einer Geldbuße von 700 Euro verpflichtet. Eben dieses Schicksal traf auch den beteiligten Hengst – beide gelten weiterhin als unbescholten. Alleine die Wienerin, die bereits einmal wegen einer öffentlich auf einer Parkbank vollzogenen Paarung vorbestraft ist, wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, die allerdings – bedingt durch ihr geringes Einkommen – mit 400 Euro sehr mäßig ausfiel.

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