NÖ Landtagswahl 2023 – Erstwähler
Wer spricht Jugend jetzt am besten an?

- Die Spitzenkandidaten für die NÖ Landtagswahl aus dem Bezirk Korneuburg: Christian Gepp (ÖVP), Martin Peterl (SPÖ), Hubert Keyl (FPÖ), Dietmar Pfeiler (GRÜNE) und Kathrin Kaindl (NEOS).
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Nicht nur Wahl-Routiniers geben am Sonntag ihre Stimme ab, auch viele Erstwähler im Bezirk Korneuburg machen jetzt ihr Kreuzerl.
BEZIRK KORNEUBURG. Am 29. Jänner wird der NÖ Landtag gewählt. Für viele ist es, weil sie gerade 16 Jahre alt geworden sind, die erste Wahl – oder auch die erste Landtagswahl. Doch warum soll ein junger Mensch gerade ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNEN oder NEOS seine Stimme geben? Wir haben die Spitzenkandidaten gefragt und die "jungen" Themen herausgekitzelt.
Fun Courts & Jugendtreffs
Dass es gerade im dynamischen Bezirk Korneuburg eine ganze Reihe an Themen gibt, die die Erstwähler betreffen, davon ist Christian Gepp (ÖVP) überzeugt: "Das ist der Ausbildungsbereich oder die vielen neuen Arbeitsplätze, die geschaffen wurden und werden." Zudem gäbe es moderne Mobilitätslösungen, mehr Öffis und auch Infrastrukturprojekte, wie etwa Fun Courts oder Jugendtreffs. "Viele Gemeinden sind Jugendpartnergemeinden und wir haben Start- und Jugendwohnungen umgesetzt und neue werden gebaut oder sind in Planung. Es gilt weiterhin die besten Rahmenbedingungen zu schaffen und Potentiale zu nützen wie etwa bei neuen Energielösungen oder gemeinsame Aktivitäten für Umwelt und Klima."

- Christian Gepp, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Korneuburg, ist Spitzenkandidat der ÖVP aus dem Bezirk Korneuburg.
- Foto: ÖVP
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Leistbare Startwohnungen
"Bei dieser Wahl geht es um die Ausbildungsplätze, die Freizeitmöglichkeiten und die beruflichen Aussichten junger Menschen, aber auch darum, wie gut die Öffis ausgebaut werden", stellt Martin Peterl (SPÖ) klar. So setze sich die SPÖ für leistbare Startwohnungen (5 Euro pro m²) für unter 30-Jährige ein. Ebenso will man die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen schließen, einen Preisdeckel für Strom, Gas und Miete einführen sowie eine Lehrlingsoffensive umgesetzt wissen. Und Peterl erläutert: "Eine Lehrlingsoffensive für Digitalisierung, Green Economy und in der Pflege sowie mindestens 1000 Euro ab dem ersten Lehrjahr für Lehrlinge im Land."

- Martin Peterl, Stadtrat in Korneuburg und Bezirksparteiobmann, ist Spitzenkandidat für die SPÖ im Bezirk Korneuburg.
- Foto: SPÖ
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Sicherheit für junge Frauen
Machtmissbrauch, Korruption und Asylchaos – so lauten die Schlagworte der FPÖ. So will sich auch Hubert Keyl für eine "saubere, ehrliche und transparente Politik für die Landsleute" einsetzen. "Junge Frauen sollen in Zukunft auch am Abend sicher ohne Belästigung im Bezirk unterwegs sein können. Und wir fordern einen Disco-Bus, damit die Jugendlichen auch sicher von und zu Partys gelangen können."

- Hubert Keyl, Gemeinderat in Korneuburg und Bezirksparteiobmann, ist Spitzenkandidat für die FPÖ im Bezirk Korneuburg.
- Foto: FPÖ
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Nachtbus & Klimawandel
Unter der Woche, vor allem aber an Wochenenden und abends, sei es ein Problem, im Bezirk ohne Auto von A nach B zu kommen, weiß Dietmar Pfeiler (GRÜNE). "Ich setze mich für ein Bahn- und Busangebot im Bezirk ein, das sieben Tage die Woche von morgens bis abends in jede Gemeinde fährt." Für Pfeiler gehören da auch eine Nacht-S-Bahn oder ein Nachtbus von Wien dazu. "Das Bundesland Vorarlberg zeigt uns, was möglich ist. Dort können junge Menschen umwelt- und klimafreundlich und selbständig mobil sein. So muss Mobilität #fuermorgen aussehen." Und weil in den letzten 20 bis 30 Jahren auch der Klimawandel massiv spürbar geworden ist, gehe an einem Übergang von fossiler hin zu erneuerbarer, leistbarer und unabhängiger Energiequellen kein Weg vorbei. "Denn Hitze- und Trockenphasen und andere Wetter-Extremereignisse werden uns das Leben sehr schwer machen. Darum setze ich mich für Klimaschutz im Bezirk ein."

- Dietmar Pfeiler, Stadtrat in Stockerau, ist Spitzenkandidat für die GRÜNEN im Bezirk Korneuburg.
- Foto: GRÜNE
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Jugendrat für Mitsprache
"NEOS ist die einzige Partei, die die Jugend und ihre Zukunft in den Fokus rückt – nicht nur mit Jugendkandidaten auf wählbaren Plätzen, sondern auch inhaltlich", stellt Kathrin Kaindl klar. So fordert man einen Jugendrat, der es jungen Menschen ermöglichen soll, aktiv am politischen Geschehen teilzunehmen und Gesetze auf ihre Zukunftsfitness zu prüfen. "Wir wollen leistbaren Wohnraum für Junge schaffen, etwa durch den Entfall von Gebühren und Steuern beim Kauf der ersten Immobilie." Zudem fordert Kaindl "Meter beim Klimaschutz und Öffi-Ausbau zu machen."

- Kathrin Kaindl, JUNOS Landessprecherin, ist Spitzenkandidatin für die NEOS im Bezirk Korneuburg.
- Foto: NEOS
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