Gesunde Ernährung
Der "Bioigel" steigt auf’s Lastenrad

- Köstlich gefüllte Kisterl bringt der Bioigel bis vor die Haustüre.
- Foto: pixabay (Symbolfoto)
- hochgeladen von Sandra Schütz
Der "Bioigel" aus Tresdorf liefert Bio-Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse aus der Region, immer öfter mit dem Fahrrad aus.
BEZIRK KORNEUBURG | TRESDORF. „50 Prozent unserer Lieferungen werden bereits mit dem Lastenrad zum Kunden gebracht. Gut für den Verkehr, gut für die Umwelt und schneller in dichter besiedelten Gebieten“, erklärt Geschäftsführer Philip Brandenstein.
Die Auslieferung in Wien erfolgt von einem Zentrallager im 4. Bezirk – in enger Kooperation mit der Firma Heavy Pedals, die Fahrräder und Radfahrer zur Verfügung stellt. „Zuerst haben wir unsere Waren an Kunden innerhalb des Gürtels ausgeliefert, inzwischen sind immer mehr innerstädtische Bezirke dazugekommen. Die Wien-Lieferungen machen bereits 80 Prozent unseres Umsatzes aus“, stellt der Unternehmer mit Freude fest.
Pro Woche stellen die zehn Mitarbeiter der Bioigel KG bis zu 600 „Kistln“ mit Bio-Obst, Gemüse, Brot, Gebäck und Säfte in Wien und Teilen des Weinviertels direkt vor die Wohnungstür des Kunden. Besonders gefragt ist die große Obstkiste, derzeit gefüllt mit Bio-Melone, Weintrauben, Kürbis und Gemüse aus der Region. „Es ist eine bunte Zusammenstellung von saisonalem Obst und Gemüse, zum Kochen oder zum Sofortessen“, empfiehlt der Bioigel-Chef.
Corona macht "Lust" auf Regionales
2014 ist das Unternehmen mit den Schwerpunkten „bio“ und „regional“ gegründet worden. Seither kann sich die Geschäftsleitung über jährlichen Umsatzsteigerungen um etwa 20 Prozent freuen. Beweis der Beliebtheit der regionalen Bio-Produkte sind die vielen neuen Bauern und Kooperationspartner und heuer der fast dreifache Anstieg der Bestellmenge, was aber großteils auf die Corona-Maßnahmen zurückzuführen ist.
Als weiteren wichtigen Pluspunkt nennt Brandenstein die direkte Auslieferung: „Bei uns ist sichergestellt, dass Obst und Gemüse auf kürzestem Weg vom Bauern zum Kunden kommen. Das sichert nicht nur heimische Arbeitsplätze in Familienbetrieben, sondern trägt auch zu einer erhöhten Importunabhängigkeit bei.“ In Zukunft will Philip Brandenstein den ökologischen Fußabdruck seines Unternehmens noch kleiner machen und das Angebot erweitern: „Das heißt, noch mehr Gebiete mit dem Rad zu beliefern und in Zukunft auf Transporter mit Alternativen zu Verbrennungsmotoren umzusteigen. Außerdem ist geplant, in etwa einem Jahr unser Sortiment auf Molkereiprodukte und Fleisch zu erweitern.“
Mehr Info: www.bioigel.at
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
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