Fossilienwelt erwacht touristisch zu neuem Leben

STETTEN. "Mein Ziel für 2016 ist es, die Besucherzahlen zu steigern und die Kosten dabei so gering wie möglich zu halten", erklärt Artner-Rauch. Zur Zeit lockt die Fossilienwelt pro Jahr 22.000 Personen an.

Geschichte & Co.

Ein Schwerpunkt in Artner-Rauchs Maßnahmenpaket ist ihre neue Kommunikationsstrategie. In Zukunft sollen die Besucher der Fossilienwelt mehr über die Geschichte, die Tiere und die Bewohner des verschwundenen Meeres vor Wien erfahren und nicht nur über das fossile Austernriff und die weltgrößte fossile Perle informiert werden. "Ich habe es immer schon als faszinierend empfunden, dass hier bei uns vor 17 Millionen Jahren Nashörner und Alligatoren lebten – Tiere, die man nicht wirklich mit Korneuburg verbindet", sagt die engagierte Direktorin.
In der Ausstellung und im Freigelände wird es ab der nächsten Saison viel Neues geben, das den erweiterten Themenumfang belegt.

Weniger Schmuck, mehr Region

Ein besonderes Anliegen ist der Direktorin der Umbau des, ihrer Meinung nach viel zu dominanten Shops mit einem Überangebot an teurem Schmuck und Ziergegenständen, die zu wenig Käufer finden. "Wir werden innovative, sparsame Wege gehen müssen, um unseren Shop, was sein Sortiment und Ambiente betrifft, für unsere Besucher attraktiver zu machen", verspricht Artner-Rauch. Um die "Schmuckvorherrschaft" zu brechen, hat man heuer im Sommer in einem ersten Schritt ein "Regionseck" errichtet, das mit regionalen Weinen und Schmankerln gefüllt ist.

Ein "Mobilitätspartner"

Als erfahrene Marketingexpertin will Ursula Artner-Rauch auch in der Werbung neue Wege beschreiten und dabei mit den Gästen auch in direkten Kontakt kommen. Dazu gehören eine interessante Website im Internet, der Aufbau einer professionellen Datenbank und maßgeschneiderte Aktionen für Schulen, Vereine, Firmen, Busunternehmen und mehr.
So konnte die Fossilienwelt bereits mit der Austrian Power Grid APG AG einen Sponsor gewinnen, der die Kosten für den Transport von Schülern vom Bahnhof Korneuburg nach Stetten in die Fossilienwelt und retour übernimmt.

Quelle: NÖWPD