Malerin & Beschichtungstechnikerin
"Im Nachhinein ist man stolz!"

- Jacqueline Paar ist im ersten Lehrjahr – in der Malerwerkstätte Schrammel wird sie zur Malerin und Beschichtungstechnikerin ausgebildet.
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Als "Malerin und Beschichtungstechnikerin" braucht man viel Feingefühlt und jede Menge Übung.
BEZIRK KORNEUBURG | BISAMBERG. "Der beste Arbeiter ist der, den man sich selber ausbildet", ist das Motto von Malermeister Steffen Fitzer. Gemeinsam mit Chef und Fachgruppen-Innungsmeister Helmut Schrammel sorgt er in der gleichnamigen Werkstätte in Bisamberg genau dafür. "Fachkräfte fehlen, die Arbeit ist aber da – da gibt es nur eine einzige Lösung!"

- Viele Tipps, Anleitungen und konstruktive Kritik gibt es für Lehrmädchen Jacqueline Paar von Malermeister Steffen Fitzer und Geselle Thomas Strobl.
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Und so war es ein Glückstreffer – für Jacqueline Paar und die Malerwerkstätte Schrammel gleichermaßen. Denn die junge Frau ist nicht nur das erste Lehrmädchen in der Firma, sie überzeugt auch mit Fleiß, Engagement und enormen Willen. "Sie macht das super", ist Fitzer stolz. Und Jacqueline – die hat nach ein paar anderen Versuchen endlich eine Lehrstelle gefunden, in der sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen kann und "wohlfühlen tu’ ich mich hier auch".
Dinge verschönern
Das Malerhandwerk liegt bei Familie Paar quasi im Blut. Für die junge Frau sollte es eigentlich der Bodenleger-Beruf werden. "Da hab ich dann hineingeschnuppert und schnell gemerkt, das ist nicht das Richtige für mich." Maler und Beschichtungstechniker – so nennt sich der Lehrberuf korrekt, ist aber genau Jacquelines Ding. "Mir gefällt es, aus Altem und Hässlichen etwas Neues und Schönes zu machen. Wenn man sich das Ergebnis der eigenen Arbeit dann ansieht, kann man stolz auf sich sein. Und ich freue mich auch, dass ich schon so viel gelernt hab."
Macht’s eine Lehre!
Drei Jahre lang dauert die Lehrausbildung, die ersten zehn Wochen Berufsschule hat Jacqueline Paar schon hinter sich, die erste Klasse positiv abgeschlossen. Unter den Fittichen von Thomas Strobl, selbst Geselle in der Malerwerkstätte Schrammel, lernt die junge Frau nun, was es heißt, genau zu arbeiten und auch der richtige Umgang mit den Kunden will trainiert und gelernt sein.
Ein klares "Ja" gibt es vom Lehrmädchen auf die Frage, ob sie eine Lehre denn empfehlen könne. "Ich rate auf jeden Fall dazu, wenn man handwerklich geschickt ist und sich dafür interessiert. So kann man schnell auf eigenen Beinen stehen." Und noch ein Aspekt ist ihr wichtig: "Wenn ich zu Hause, im Privaten, etwas zu tun habe, dann kann ich mir das selber machen. Ich muss dann nicht Handwerker beauftragen, weil ich ja selber weiß, wie’s geht. Das ist großartig!"


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