Staffelübergabe
Patrick Gasselich ist neuer Chef der Liesinger Volkspartei
Patrick Gasselich ist neuer Obmann der Liesinger ÖVP. Was will er im 23. Bezirk verändern?
WIEN/LIESING. Zwei Jahre musste er warten, nun war es soweit: Patrick Gasselich übernahm die Staffel von Dominik Bertagnol und ist nun nicht nur stellvertretender Bezirksvorsteher, sondern auch Obmann der Liesinger ÖVP.
"Angefangen hat es in der Politik für mich eher spät, nämlich mit Mitte 20", erzählt der heute 32-Jährige, der im Zentrum Liesings aufgewachsen ist. "Zwar wollte ich immer schon mitgestalten, in den 2010er-Jahren war die Politik aber nicht sehr attraktiv für junge Leute", sagt der Jurist, der seine ersten beruflichen Sporen in der Wirtschaftskammer verdiente.
Aufbruchsstimmung in der ÖVP
"Dann kam eine große Aufbruchsstimmung innerhalb der ÖVP, endlich ist etwas weitergegangen" - und die Partei in Gestalt von Seniorenbund-Obfrau Ingrid Korosec suchte junge Referenten. "Diese Frau versprüht mit ihren mittlerweile 81 Jahren immer noch sehr viel Energie und Jugendlichkeit, oft mehr als ganz junge Parteiangehörige." So ist es kein Wunder, dass Gasselich heute immer noch gemeinsam mit Korosec im Seniorenbund aktiv ist, "schließlich kann man von 'den Alten' eine ganze Menge lernen."
Was würde der neue ÖVP-Bezirksobmann in Liesing verändern? "Ich würde endlich das Gesundheitszentrum in Alterlaa umsetzen, das wir seit langem fordern - schließlich ist das gesetzlich auch so vorgesehen." Den Stellenwert der Wirtschaft möchte er auch stärker als bisher betonen, "etwa mit der Wirtschaftsinitiative Wir23."
Und sonst? Gasselich merkt an, dass ihn "das Zubetonieren allerorts sehr stört, denn unser Bezirk verliert langsam aber sicher seine Identität." Was ist seine Vision für den 23. Bezirk? "Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt und Liesing ist mit all seinen verschiedenen Grätzeln immer noch der lebenswerteste Bezirk", erklärt Gasselich. "Deshalb möchte ich als stellvertretender Bezirksvorsteher dafür sorgen, dass das auch so bleibt!"
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