Drei neue Bezirksräte in Margareten angelobt
"Die drei Neuen" sind im Einsatz – die bz hat mit ihnen über ihre Pläne gesprochen.
MARGARETEN. Arijana Segalo (Kommission für Gesundheit, Bewegung und Soziales), Martin Böhm (Kommission für Kulturangelegenheiten) und Christoph Lipinski (Kommission für Gesundheit, Bewegung und Soziales) wurden als Bezirksräte angelobt.
Von Bosnien nach Margareten
Arijana Segalo wurde in Sarajevo geboren, kam aufgrund des Balkankrieges nach Österreich und ist mittlerweile zur waschechten Margaretnerin geworden, wie sie selbst lächelnd sagt. "Meine Jugend habe ich zum größten Teil hier verbracht. Der Bezirk ist mein Zuhause, meine Wohlfühloase. Er gibt mir Sicherheit." Segalos Hauptaugenmerk als Bezirksrätin liegt auf der Kinder- und Jugendarbeit.
"Ich bin der Meinung, dass jedes Kind die gleichen Chancen verdient", sagt sie. Besonders am Herzen liegt ihr dabei die Mädchenförderung. "Das Geschlecht darf keinen Einfluss auf persönliche Möglichkeiten haben."
"Margareten ist facettenreich"
Ihr Kollege Martin Böhm verbindet mit Margareten eine lange Familiengeschichte. "Bereits mein Urgroßvater hat eine Gemeindewohnung im Matteottihof bezogen. Ihm folgten mein Großvater, mein Vater und schließlich ich." Böhm ist es wichtig, dass der Bezirk so lebendig und vielfältig bleibt, wie er derzeit ist. "Wir versuchen, zusammen mit Geschäften, Lokalen und Künstlern Räume zu schaffen, in welchen die Menschen zusammenkommen können." An Margareten liebt er besonders den Facettenreichtum. "Vom Naschmarkt bis zum Margaretengürtel, der „Ringstraße des Proletariats“ – kaum wo in Wien kann man so viele verschiedene Eindrücke auf so wenig Raum sammeln."
Soziale Sicherheit
Der dritte im Bunde der neuen Bezirksräte ist Christoph Lipinski. Der gebürtige Margaretner, der seit acht Jahren wieder im Bezirk wohnt, setzt sich vor allem für soziale Sicherheit ein. Der ehemalige Leistungssportler möchte sich für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzen. "Ich will zum Beispiel Unternehmer prämieren, die ihre Mitarbeiter besonders gut behandeln."
Weiterbildung und Deutschkurse stehen ebenso in Lipinskis Fokus. An Margarete liebt er "die gute Durchmischung, ein Facettenreichtum, der den Charme ausmacht. Es ist hier außerdem sehr familiär, hat in gewisser Weise einen Kleinstadtcharakter", so Lipinski.
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