Reinprechtsdorfer Straße
Falträder rollen aus der Nische in den Lifestyle

Dass es sich bei Falträdern um ein Lifestyleprodukt handeln kann, hat das Unternehmen "Vello Bike" bereits früh erkannt. Gegründet wurde es von Valerie Wolff und Valentin Vodev, die 2015 die erste Serie auf den Markt brachten. | Foto: Vello Bike
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Klapprad: Was früher eher unsexy klang, ist bei vielen mittlerweile der letzte Schrei.  Das Unternehmen "Vello Bike" hat das schon früh erkannt und brachte bereits 2015 die erste Serie an faltbaren Drahteseln heraus. Seit 2017 werden auch klappbare E-Bikes produziert. Kürzlich ist ein neues Modell erschienen.

WIEN/MARGARETEN. Ob aus gesundheitlichen Gründen oder Umweltbewusstsein: Viele Menschen entscheiden sich immer öfter gegen das Auto und für das Rad. Von A nach B zu radeln, bringt Flexibilität mit sich und erspart einem die oftmals lästige Parkplatzsuche. Wie praktisch wäre es aber, wenn man sein Gefährt einfach zusammenfalten und überallhin mitnehmen könnte? Falträder bieten genau diese Möglichkeit.

Dass es sich bei diesem Fortbewegungsmittel um ein Lifestyleprodukt handeln kann, hat das Unternehmen "Vello Bike" bereits früh erkannt. Gegründet wurde es von Valerie Wolff und Valentin Vodev, die 2015 die erste Serie auf den Markt brachten.

Unternehmerin Valerie Wolff im Showroom auf der Reinprechtsdorfer Straße. | Foto: Vello Bike
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Kurze Zeit später, im Jahr 2017, erschien auch die erste elektrische Version, die ebenfalls faltbar ist. Mittlerweile sind sie mit ihren E-Klapprädern aus Stahl oder Titan über Österreichs Grenzen hinweg bekannt, auch Lastenräder stehen zur Auswahl. In Deutschland vertreiben etwa 100 Händler die Produkte von Vello Bike.

Massenprodukt der Zukunft

Die Idee, ästhetisch ansprechende Klappräder mit hohem Fahrkomfort zu kreieren, hatte Industriedesigner Valentin Vodev. Schon zu Studienzeiten entwarf er Mobilitätsprodukte.

Die Bikes sind Leichtgewichte: Klassische Falträder von Vello Bike bringen ein Gewicht von mindestens 9,9 Kilogramm auf die Waage, E-Klappräder wiegen ab 12,9 Kilogramm. | Foto: Vello Bike
  • Die Bikes sind Leichtgewichte: Klassische Falträder von Vello Bike bringen ein Gewicht von mindestens 9,9 Kilogramm auf die Waage, E-Klappräder wiegen ab 12,9 Kilogramm.
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Damals hatten Falträder aus Wolffs Sicht jedoch keinen hohen Designanspruch und wurden nur von sehr wenigen Unternehmen verkauft. "Ich meinte, in diesen Markt einzusteigen ist kompliziert und es handelt sich ja eigentlich auch um ein Nischenprodukt", so die Unternehmerin.

Vodev war jedoch überzeugt, dass es das Massenprodukt der Zukunft werden kann. "Ich glaube, früher war das Faltrad eine Kompromisslösung – es musste nicht gut fahren, nur praktisch sein. Jetzt gibt es da einen neuen Ansatz, man kann es auch mit nachhause nehmen", fährt Wolff fort.

"Auch hat man mehr Flexibilität – viele steigen vom Auto auf den Zug um, haben das Klimaticket und brauchen etwas, das sie gratis im Zug mitnehmen können", ergänzt Wolff. | Foto: Vello Bike
  • "Auch hat man mehr Flexibilität – viele steigen vom Auto auf den Zug um, haben das Klimaticket und brauchen etwas, das sie gratis im Zug mitnehmen können", ergänzt Wolff.
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Dadurch sei es zudem diebstahlgeschützt. "Auch hat man mehr Flexibilität – viele steigen vom Auto auf den Zug um, haben das Klimaticket und brauchen etwas, das sie gratis im Zug mitnehmen können", ergänzt Wolff.

Rund 2.000 Räder jährlich

Die Nachfrage nach den klappbaren Gefährten ist merklich angestiegen. Mittlerweile produziert Vello Bike rund 2.000 Stück pro Jahr. Seit 2018 präsentiert sich der Shop mit eigenem Showroom auch in der Reinprechtsdorfer Straße.

Die Belegschaft umfasst 15 Mitarbeiter, die meisten davon arbeiten in der Produktionsstätte in Meidling. Auch im Favoritener Shop "Die Radstation" (Am Hauptbahnhof 1) können Räder von Vello Bike begutachtet sowie erstanden werden. 

Die Belegschaft umfasst 15 Mitarbeiter, die meisten davon arbeiten in der Produktionsstätte in Meidling. | Foto: Vello Bike
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Nun hat das Sortiment Zuwachs bekommen: Ein neues E-Faltrad mit dem Namen "Bike+ GEARS" ist auf dem Markt. Es hat manuelle Gangschaltung sowie eine Fahrradkette, ist aber dennoch ein elektrisches Bike mit einem Motor. Zudem kann sich der Akku beim Bergabfahren und Zurücktreten durch kinetische Energierückgewinnung von selbst wieder aufladen.

Auf dem Argus Bike Festival, das am 15. und 16. Spril am Rathausplatz stattfand, konnte das rund 14,4 Kilogramm schwere Gefährt erstmals live getestet werden.

Das neue E-Faltrad mit dem Namen "Bike+ GEARS" ist auf dem Markt. Es hat manuelle Gangschaltung sowie eine Fahrradkette, ist aber dennoch ein elektrisches Bike mit einem Motor.  | Foto: Vello Bike
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