Großeinsatz in der Siebenbrunnengasse: Cobra fasst gesuchten Mörder
100 Beamte stürmten das Klubhaus der Hells Angels und nahmen einen europaweit gesuchten Totschläger fest.
MARGARETEN. Ein Cobra-Großeinsatz mitten im Fünften brachte den gewünschten Erfolg: Im Klubhaus der Hells Angels Wien in der Siebenbrunnengasse wurde am Mittwochnachmittag der 34-jährige Deutsche Marcus M. festgenommen.
Bei M. handelt es sich um den ehemaligen Präsidenten der Hells Angels Charter (so werden Orts- oder Landesclubs der Rockergang bezeichnet) Leipzig. Der Ex-Chef war bereits europaweit zur Fahndung ausgeschrieben, da er an der Tötung eines Mitglieds des rivalisierenden Klubs United Tribuns - ein Verein aus Bodybuildern, Kampfsportlern und Türstehern - im Juni 2016 beteiligt gewesen war.
10.000 Euro Belohnung
Das United Tribuns-Mitglied starb durch sieben Schüsse, die jedoch nicht von M. abgefeuert wurden. Der Ex-Präsident trat allerdings laut Bundeskriminalamt in Tötungsabsicht auf das verletzte Opfer ein. Marcus M. wurde nach dem Mord in Deutschland in Untersuchungshaft genommen und tauchte nach seiner Entlassung unter, woraufhin ein europäischer Haftbefehl samt 10.000 Euro Belohnung ausgeschrieben wurde.
Marcus M., der bei seiner Verhaftung keinen Widerstand leistete, befindet sich derzeit in der Justizanstalt Josefstadt.
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