Margareten 1918: Der Beginn der Republik

- Ansicht der Spengergasse um 1918.
- Foto: Bezirksmuseum Margareten
- hochgeladen von Barbara Schuster
Vor 100 Jahren wurde in Österreich die Republik ausgerufen. Wie ging es den Margaretnern zu dieser Zeit?
MARGARETEN. Der Zusammenbruch der Monarchie 1918 bedeutete für Margareten noch keine drastische Veränderung. Die politischen Verhältnisse veränderten sich erst mit dem 1919 eingeführten allgemeinen Wahlrecht.
Seit dieser Zeit hatte Margareten mit Ausnahme der Jahre 1934 bis 1945 nur sozialdemokratische Bezirksvorsteher, deren erster Albert Hummel war. Das Wohnungselend dauerte weiter an. Obwohl die Bevölkerung abnahm, war der Nachholbedarf im Wohnungsbau sehr groß.
Die Zahl der Häuser stieg von 1910 bis 1923 von 1563 auf 1626 an. Es wurden größere Wohnanlagen errichtet und die Häuser höher gebaut.
Die Anzahl der vier- und fünfstöckigen Häuser nahm zu. Um die große Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern, entstand in Wien der kommunale Wohnbau.
Schlechte Versorgung
Das freie Gebiet in Margareten – entlang des „Drasche-Gürtels“ – wie der Straßenzug nach dem Ziegelfabrikanten Heinrich von Drasche-Wartinberg inoffiziell genannt wurde – bot die Möglichkeit, große Wohnanlagen zu errichten. Das "Rote Wien" errichtete den ersten kommunalen Wohnbau Wiens in Margareten, den Metzleinstaler Hof. Der soziale Wohnbau sollte mit den großen Gemeindebauten im Bereich des Margaretengürtels weitergeführt werden.
Die schlechte Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs, wie etwa Lebensmittel, Kleidung oder auch Schuhe, setzte sich weiter fort. Was sich änderte, waren die Uniformen. Die k.u.k-Uniformen verschwanden gänzlich aus dem Straßenbild. Margareten hatte zwei große Kasernengebäude im Bereich der Spengergasse/Siebenbrunnengasse: Das Landwehrmonturdepot – heute HTL Spengergasse – und die Landwehrkaserne schräg gegenüber, die heute ein Wohnhaus ist.
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