Mietenwucher: Bezirksrat fordert „Mieternotruf“ für Margareten
Westlich der Reinprechtsdorfer Straße werden die Mieten steigen. „Mieternotruf“ soll Beratung bieten.
Wohnen in Margareten wird teurer. „In drei bis fünf Jahren wird man westlich der Reinprechtsdorfer Straße so viel zahlen wie heute in Mariahilf“, prognostiziert Markus Brandstätter, Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung GmbH.
Verunsicherung der Altmieter
KPÖ-Bezirksrat Wolf Jurjans befürchtet, dass die derzeitigen Bewohner durch die erhöhten Mieten vertrieben werden: „Der Verdrängungsprozess ist schon im Gange. Aufwerten, sanieren und teuer vermieten setzt das Leermachen der Objekte voraus“. Er rechnet in den kommenden fünf Jahren mit einer erheblichen Verunsicherung der Altmieter. Zur Unterstützung dieser Mieter will Jurjans einen „Margaretner Mieternotruf“ organisieren.
Freiwilligen-Projekt
Neben einer Information der Bewohner über die zu erwartenden Probleme und rechtlicher Beratung soll der Mieternotruf auch eine Broschüre „Wie verhalte ich mich im Krisenfall“ anbieten. „Ziel des Mieternotrufs ist es , den Menschen mit Rat und Tat beizustehen und sie nicht alleine zu lassen“, erklärt Jurjans. Umsetzen will der Bezirksrat das Projekt mit Freiwilligen. „Wir brauchen Personen mit Fachkompetenz – wie Jus- und Architekturstudenten – und Menschen mit Sprachkompetenz“.
Zur Sache:
Wer beim Mieternotruf mitarbeiten will, kann sich direkt bei Wolf Jurjans unter wolf.jurjans@kpoe.at melden.
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