Nevillebrücke neu gestaltet
Die Neugestaltung der Nevillebrücke ist leider nicht wirklich gut gelungen. Wo früher Gras war, ist heute Beton. Die Bänke wurden näher zur stark befahrenen Wienzeile gerückt statt zur ruhigeren Schönbrunnerstraße. Außerdem stehen die Bänke am Beton voll in der Sonne, nichts spedet Schatten. Auch die spärlich bewachsenen Blumenbeete - gut, sie wurden im Frühjahr erst bepflanzt und haben noch Entwicklungspotenzial - sind mit Schotter statt mit Rindenmulch befüllt. Irgendwie hat man das Gefühlt, dass jegliche Natürlichkeit von der Brücke wegrationalisiert wurde.
Wenn ich früher, nach der Arbeit noch beim Billa um die Ecke einkaufen war, habe ich mich gerne mit einem Eis zum Entspannen noch auf eine Bank auf der Nevillebrücke gesetzt und die Abendsonne genossen.
So wie der Platz sich jetzt darbietet, würde ich dann eher in den Nahe gelegenen Dr.Bruno Kreisky-Park ausweichen. Schade, dass man sich den nicht als Vorbild zur Neugestaltung genommen hat. Dass sich die Leute dort wohl fühlen ist sicherlich auf das viele Grün zurück zu führen. Der Park atmet und ist nicht so eine staubige Betonwüste wie die Nevillebrücke.
Wenn die weiteren angedachten begrünten Überdachungen des Wienflusses und der U4 ebenso steril gemacht werden, sollte man sich das Geld für die Umbauarbeiten lieber Sparen und die Wienzeile so lassen, wie sie ist.
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