Neue Einrichtung eröffnet
Junge Erwachsene erhalten Unterstützung bei psychischen Problemen
(us). Für junge Menschen mit psychischen Erkrankungen wurde am 22. September von „pro mente“ in der Kohlgasse 34 ein Übergangshaus eröffnet.
Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Fonds Soziales Wien (FSW)-Geschäftsführer Peter Hacker und Karl Dantendorfer, Obmann von „pro mente Wien“, betonten in ihren Eröffnungsreden die Wichtigkeit dieser neuen Einrichtung. Auch Bezirksvorsteher Kurt Wimmer lobte das Engagement aller Beteiligten und freute sich, dass in seinem Bezirk diese für ihn selbstverständliche und wichtige Einrichtung eröffnet werden konnte.
Angebote werden ausgebaut
Zwei der anwesenden Damen, ohne deren tatkräftiges Mitwirken das Übergangshaus nicht und vor allem nicht so rasch errichtet und ausgestattet hätte werden können, wurden mit Blumen geehrt: Alexandra Stockinger von „pro mente“, die im Anschluss die Gäste durch das Haus führte, und Martina Krieger, FSW-Abteilungsleiterin für betreutes Wohnen von Menschen mit Behinderung. Stadträtin Sonja Wehsely griff nach ihrer Zusicherung, dass „psychiatrische Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Wien weiter ausgebaut werden müssen“, tatkräftig zum Akkuschrauber, um eigenhändig die neuen Schilder im Flur anzubringen. „Das Haus ist ein ganz normales Wohnhaus, deshalb wird von außen auch nichts darauf hinweisen“, erklärte Karl Dantendorfer. Die Räumlichkeiten und zwei der bereits bewohnten Einzelzimmer im Übergangshaus konnten vom interessierten Fachpublikum im Anschluss besichtigt werden.
Den Alltag lernen
Das Übergangshaus bietet vor allem jüngeren Erwachsenen mit psychischen Erkrankungen die Möglichkeit, im Anschluss an einen stationären Aufenthalt hier zu wohnen und dabei bis zu 18 Monate lang intensiv betreut zu werden. In den 17 liebevoll eingerichteten Einzelzimmern und dazugehörigen Gemeinschaftsräumen werden die BewohnerInnen täglich durch ein multiprofessionelles Team betreut. Der Alltag ist durch Einzel- und Gruppengespräche und in Arbeitsgruppen im Haus strukturiert. Zielsetzung ist die Stabilisierung und Verbesserung der psychischen und sozialen Situation, die Unterstützung bei der Kommunikation, bei der Lösung von Konflikten der jungen Menschen und die Vorbereitung auf den ganz normalen Alltag, der sie am Ende ihres Aufenthaltes erwartet.
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