Corneliusgasse
Bezirk bittet Stadt um Hilfe

Gerhard Hammerer (ÖVP) will einen barrierefreien Zugang von der Corneliusgasse zur Mariahilfer Straße. | Foto: ÖVP Mariahilf
  • Gerhard Hammerer (ÖVP) will einen barrierefreien Zugang von der Corneliusgasse zur Mariahilfer Straße.
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Mariahilf will Unterstützung vom Bund für den Bau einer Liftanlage in der Corneliusgasse.

MARIAHILF. Jeder, der Mariahilf einmal zu Fuß erkundet hat, weiß: Dieses Grätzel kann auch der "Bezirk der Stiegen" genannt werden. Denn rund 30 Meter beträgt der Höhenunterschied zwischen der Linken Wienzeile und der Mariahilfer Straße, der überwunden werden muss.
Was für die Fitness vielleicht ein Segen ist, kann für Menschen mit Handicap sowie Eltern oder Senioren schnell zur Qual werden. In der Corneliusgasse zum Beispiel – hier befindet sich zusätzlich eine Volksschule – ist der Weg zur Einkaufsstraße nur durch eine Stiege zu erreichen. Ein Faktum, das die Mariahilfer ÖVP seit zwei Jahren ändern möchte. Die Machbarkeit wurde von einem Ziviltechnikbüro bereits bestätigt, jetzt sind noch die Kosten zu bewältigen.

Wunsch der Anrainer

Bereits 2004 wurde ein ähnliches Projekt in der Stiegengasse verwirklicht. Zwischen der städtischen Wohnhausanlage und der Amonstiege wird den Anrainern durch einen gläsernen Lift ein Umweg von 300 Metern erspart. Eine solche Erleichterung wünschten sich die Anrainer der Corneliusgasse im Zuge der Bürgerbeteiligung zur "Umgestaltung Cornelius- und Kopernikusgasse" im Jahr 2018 auch. Daher wurde vom Bezirk eine Machbarkeitsstudie um 18.000 Euro in Auftrag gegeben. Anfang 2020 wurde die Möglichkeit, dort einen Lift zu bauen, bestätigt.

Kostspieliges Projekt

Die Kostenschätzung beläuft sich jedoch auf 630.000 Euro. "Da dieser Betrag für einen kleinen Bezirk nur schwer zu stemmen ist, stellten wir den Antrag, das Projekt in das Gemeindepaket der Bundesregierung aufzunehmen", so Mariahilfs ÖVP-Bezirksobmann Gerhard Hammerer. Bedeutet: Bei Aufnahme in das Paket würde sich der Bund mit 50 Prozent an den Kosten für den Aufzug in der Corneliusgasse beteiligen.
Die Idee fand auch bei den anderen Parteien Mariahilfs großen Zuspruch, daher wurde aus dem ÖVP-Antrag ein Allparteienantrag. "Selbstverständlich waren wir bei der Idee, einen Aufzug neben der Corneliusstiege zu bauen, sofort dabei. Eine moderne Stadt muss barrierefrei sein", meint zum Beispiel Elisabeth Kattinger (Neos). Auch die FPÖ Mariahilf ist dieser Meinung und will das Projekt schnellstmöglich umsetzen: "Die Errichtung eines Aufzugs in der Corneliusgasse wäre ein positiver Schritt in Richtung Barrierefreiheit. Es wird höchste Zeit, hier endlich tätig zu werden und in die Umsetzung zu gehen."
Der Antrag wurde in der letzten Bezirksvertretungssitzung einstimmig angenommen und zunächst an die Stadt Wien weitergeleitet, da die Stadtregierung ihre Zustimmung geben muss. Acht Wochen hat sie nun Zeit, um auf das Ansuchen zu reagieren. "Als Oppositionspartei bekommen wir diese Antworten immer vor der nächsten Bezirkssitzung. Das bedeutet Mitte September", erläutert Hammerer. Somit heißt es im Moment: abwarten. Die bz bleibt für Sie weiterhin am Thema dran.

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