Der umgekehrte Adventkalender erobert Wien

Honig, neue Socken oder Unterhosen, Müsli und sonstige haltbare Produkte kommen in den "umgekehrten Adventkalender" und werden zu Weihnachten in einer Sammelstelle für Sachspenden abgegeben. | Foto: Daniel Böhm/Streetlife Wien
  • Honig, neue Socken oder Unterhosen, Müsli und sonstige haltbare Produkte kommen in den "umgekehrten Adventkalender" und werden zu Weihnachten in einer Sammelstelle für Sachspenden abgegeben.
  • Foto: Daniel Böhm/Streetlife Wien
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WIEN. Jeden Tag ein Geschenk, vom 1. bis zum 24. Dezember - so funktioniert ein Adventkalender. Dass etwas Tolles dabei heraus kommen kann, wenn man das einfache Prinzip umdreht, zeigt Daniel Böhm von Streetlife Wien. Dort ruft man dazu auf, jeden Tag bis Weihnachten, ein haltbares Produkt in eine Kiste zu geben und diese mit 24 praktischen Dingen bestückte Geschenk-Sammlung, zu Weihnachten in eine Annahmestelle zu bringen. Denn: Weihnachten soll kein Fest sein, an dem nur jene Geschenke erhalten, die es sich leisten können - sondern auch jene, die viel dringender auf "Geschenke" wie etwa Müsli, Honig, Socken, Wollmützen etc. angewiesen sind, als so manches Familienmitglied.

Warum die Aktion? Die Plattform "Streetlife Wien" wird von der Mobilitätsagentur betrieben und verfolgt das Ziel, den Wert des öffentlichen Raums zu thematisieren. "Auch Armut und Odachlosigkeit sind Teils des öffentlichen Raums", sagt Daniel Böhm. Und anstatt das zu ignorieren, wolle man - erst recht in der kalten Jahreszeit - mit guten Ideen und Solidarität einen positiven Beitrag leisten. Und der umgekehrte Adventkalender ist ein Teil davon. Dass das sehr gut funktioniert, zeigen die zahlreichen positiven Rekationen in den sozialen Medien: Nicht nur in Österreich wurde die Idee nun von zahlreichen Institutionen, Initiativen und Privatpersonen unterstützt und geteilt - etwa auch das Rote Kreuz in Stuttgart wurde darauf aufmerksam und hat sie als offizielle Weihnachtsaktion ausgerufen.

"Es ist wirklich toll, wie schnell sich die Idee verbreitet hat", so Böhm. Er habe schon vor ein paar Jahren mit seiner WG einen umgekehrten Adventkalender gemacht, "aber halt nur so, als private Aktion von uns." Diese zu verschriftlichen und über das Internet zu verbreiten sollte die Aktion auch für andere veranschaulichen - und sie zum mitmachen motivieren. Das hat - schaut man sich die zahlreichen Likes und Interaktionen an - ganz offensichtlich hervorragend funktioniert.

Abgabestellen in ganz Wien

Was macht man mit der gefüllten Kiste zu Weihnachten? Einfach in einer der Annahmestellen abgeben und jemand eine Freude machen. Eine Übersicht, wo sich Annahmestellen befinden gibt es hier. Aber: Die Liste ist nicht darauf beschränkt. Kennt jemand eine soziale Initiative in seinem Bezirk oder Grätzel, die ebenfalls Sachspenden verteilt oder darauf angewiesen ist - einfach dorthin bringen und sie in die Aktion involvieren.

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