Schmalzhoftempelpark
Mariahilferin will eine richtige Hundezone
Mit der Umgestaltung des Schmalzhoftempelparks wurde auch ein Bereich für Hunde errichtet. Für eine Anrainerin ist dieser jedoch zu klein. Sie will eine größere Hundezone an dessen Stelle sehen.
WIEN/MARIAHILF. Mehr Bäume, neue Spielgeräte und ein anderer Name: Das sind nur einige der Änderungen, die die Umgestaltung des Schmalzhoftempelparks im vergangenen Jahr mit sich brachte. Auch Hunde erhielten erstmals einen eigenen Bereich am angrenzenden Loquaiplatz. Zwischen dem Weingeschäft "Trinkreif", der "Galerie am Park" und der Liniengasse können Hundebesitzerinnen und -besitzer mit ihren Haustieren Gassi gehen und dank eines Hundekotsackerlspenders auch deren Geschäft aufräumen.
Ärger bei Hundebesitzern
Für die Mariahilferin Karin Schwarz ist die Fläche jedoch zu klein, zumal den Hunden der Zutritt zum Park und zum Spielplatz wie auch zur restlichen Umgebung nicht gestattet ist. "Ich wohne in der Otto-Bauer-Gasse gleich um's Eck. Ich finde es wichtig und gut, dass man einen schönen Ort für Kinder geschaffen hat. Es hat aber auch geheißen, dass hier eine kleine Hundezone hinkommt", erzählt die Anrainerin.
"Dass man dann so einen kleinen Bereich errichtet, ist eine Frechheit. Viele Hundebesitzer sind verärgert darüber", führt Schwarz fort. Sie merkt an, dass die fehlende Einzäunung nämlich auch bedeute, dass man den Hund immer an der Leine haben müsse. Nicht nur im Schmalzhoftempelpark, sondern auch an anderen Ecken des Bezirks wünscht sich die Mariahilferin Hundezonen, die groß und eingezäunt sind.
Ein weiterer Anrainer habe sich zusätzlich an die ÖVP gewendet. Deswegen reichte die Mariahilfer Volkspartei in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung im Juni einen Antrag ein, in der sie um die Überprüfung des Umfangs der Hundezone bitten. Das Ziel sei "ein besseres Miteinander zwischen Hundebesitzern und anderen Interessengruppen in der Parkanlage".
Hundefläche als Kompromiss
Auf Anfrage der BezirksZeitung schreibt die Bezirksvorstehung, dass man bei der Umgestaltung des Schmalzhoftempelparks versucht hätte, auch die Wünsche der Hundebesitzerinnen und -besitzer einfließen zu lassen. Der kleine Hundebereich am Loquaiplatz sei deswegen als Kompromiss entstanden. "Wir mussten auf Anraten der MA 42 Hundeverbotszonen vor den Eingängen zu den Spielplätzen und Ruhezonen schaffen, da man hier nicht mit Hund durchgehen kann", so Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Insgesamt gibt es vier große Hundezonen mit Einzäunungen in Mariahilf: im Esterházypark mit 444 Quadratmetern, am Gumpendorfer Gürtel mit 187 Quadratmetern, im Franz-Schwarz-Park mit 1.001 Quadratmetern und im Alfred-Grünwald-Park mit 663 Quadratmetern. "Es ist ein längerer Weg bis man zur Hundezone kommt und ich verstehe, dass sich manche darüber ärgern. Wir mussten das aber so umsetzten, weil es vorher vorgekommen ist, dass sich Parkbesucher über die Hinterlassenschaften der Hunde geärgert haben oder Kinder Angst vor ihnen hatten", erklärt der Bezirksvorsteher.
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