Vienna City Marathon
Wieder Streit um den Verkehr

- Eine Laufbrücke über den Gürtel soll Abhilfe beim Verkehr sorgen.
- Foto: VCM Michael Gruber
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Sind Anrainer während des Vienna City Marathons in Mariahilf eingesperrt? Die SPÖ sagt ja, die Grünen nein.
WIEN/MARIAHILF. Die SPÖ möchte die Verkehrsordnung rund um Großveranstaltungen wie den Vienna City Marathon im Bezirk evaluieren lassen. "Wir haben Rückmeldungen von älteren Anrainern bekommen, dass sie es während solchen Veranstaltungen nicht aus dem Bezirk schaffen", erklärt Bezirksparteiobmann Sandor Beer. Das Problem liege darin, dass während solchen Veranstaltungen viele Wege abgesperrt und unbenutzbar seien.

- Sie SPÖ möchte die Verkehrsordnung rund um den Vienna City Marathon evaluieren lassen.
- Foto: VCM/Leo Hagen
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
Deshalb hat die SPÖ auch einen Antrag zu diesem Thema bei der vergangenen Bezirksvertretungssitzung eingereicht. In diesem schreiben die Bezirksräte unter anderem, dass "vor allem der Verkehrsfluss bzw. Zu- und Abfahrt aus dem Bezirk" Handlungsbedarf aufweisen und dass es den Mariahilfern nicht zumutbar wäre, "keine geregelten und funktionierenden, sowie nachvollziehbaren Zu- und Abfahrtsmöglichkeiten vorzufinden".
Laufbrücke über Gürtel
Als Alternative schlagen sie eine Läuferbrücke über den Gürtel von der äußeren Mariahilfer Straße ins Zentrum vor. Nachdem die Grünen ihren Unmut über den Antrag der SPÖ bereits in der Bezirksvertretungssitzung deutlich gemacht hatten, trugen sie die Kritik über ihre Facebook-Seite an die Öffentlichkeit.

- Im Antrag wird davon geschrieben, dass Anwohner während Großveranstaltungen im Bezirk "eingesperrt" wären. Die Grünen stoßen sich an diesem Begriff und behaupten, dass das nicht stimme.
- Foto: VCM/Leo Hagen
- hochgeladen von Salme Taha Ali Mohamed
"Was mich persönlich und auch unserer Fraktion sehr an dem Antrag gestört hat, ist die Verwendung des Begriffes eingesperrt", so Michi Reichelt, Bezirksparteiobmann der Grünen und Bezirksvize.
"Großveranstaltungen wie der Vienna City Marathon werden schon Monate davor groß angekündigt. Falls man in den wenigen Stunden, in denen diese Veranstaltungen stattfinden, unbedingt mit dem Auto aus dem Bezirk fahren muss, kann man da bereits entsprechend vorplanen", so der Bezirksparteiobmann. "Darüber hinaus können Rettungswägen bei Notfällen mit Blaulicht jederzeit durch die Veranstaltung fahren. Man ist hier also keineswegs eingesperrt."
Wer gewinnt die Straße?
Reichelt kritisiert auch, dass im Antrag nur von dem KFZ-Verkehr die Rede sei und dass die SPÖ erst im Nachhinein auch von anderen Fortbewegungsmitteln spricht. Sandro Beer weist die Kritik von sich und weist darauf hin, dass "Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen stark auf Autos angewiesen sind."

- Auch die Installation und Verwendung einer Läuferbrücke über den Gürtel wurde von einem SPÖ-Mandateren vorgeschlagen. Über diese müssten Teilnehmer des VCM auf und ab rennen, damit der Verkehr darunter normal weiter fließen kann.
- Foto: VCM/Leo Hagen
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Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) sagt, dass die Läuferbrücke nur ein Vorschlag sei. "Der Bezirk und die Verkehrsbehörde werden sie mit dem Thema in der Mobilitätskommission befassen. Sie werden sich grundsätzliche Gedanken über die Verkehrsorganisation bei derartigen Events machen, weil sich Laufveranstaltungen häufen und der 6. Bezirk für Auto-, Radfahrer und Einsatzfahrzeuge selbst für Zufußgehende nicht oder nur sehr schwer erreichbar ist", so Rumelhart.
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