"Lage eskaliert"
ÖVP drängt auf Sicherheitsgipfel für Tageszentrum Jedmayer
- Mariahilfer ÖVP-Parteiobmann Gerhard Hammerer (l.) und Rudolfsheim-Fünfhaus Parteiobmann Felix Ofner fordern einen Sicherheitsgipfel.
- Foto: ÖVP Wien
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Rund um die Drogenberatungseinrichtung Jedmayer, welche sich auf der Gumpendorfer Straße 157 befindet, spitzt sich die Lage weiter zu. Daher fordert die ÖVP nun mit Nachdruck einen konkreten Termin für einen von der Stadt angekündigten Sicherheitsgipfel, der alle relevanten Stakeholder an einen Tisch bekommen soll.
WIEN/MARIAHILF/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Immer wieder berichten Anrainerinnen und Anrainer von Problemen im Umfeld der Drogenberatungseinrichtung Jedmayer bei der U6-Station Gumpendorfer Straße. Die Problematik weitet sich auch auf umliegende Parkanlagen – wie etwa den Fritz-Imhoff-Park - aus. Einige Anrainerinnen und Anrainer teilten dazu ihre Gedanken mit MeinBezirk. Mehr dazu liest du unten.
Nun fordert die ÖVP in Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus entschiedenes Handeln. „Seit Wochen wird ein Sicherheitsgipfel zwischen Polizei und Suchthilfe angekündigt – passiert ist nichts“, kritisieren Mariahilfer Parteiobmann Gerhard Hammerer und Rudolfsheim-Fünfhaus Parteiobamnn Felix Ofner unisono.
"Anrainer erwarten Taten"
Der zuständige Drogenkoordinator der Stadt Wien, Ewald Lochner, habe laut der Volkspartei trotz mehrfacher Nachfragen bis jetzt keinen konkreten Termin genannt. Tatjana Gabrielli, Sprecherin des Koordinators für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, meint: "Von Seiten der ÖVP Wien haben wir keine direkte Anfrage erhalten." Derzeit gebe es noch keinen fixen Termin, so die Sprecherin weiter. "Es werden mit Kooperationspartnerinnen und Verantwortlichen Gespräche geführt", lässt sie wissen.
Die ÖVP fordert, dass der Gipfel noch im Oktober über die Bühne geht. „Die Anrainerinnen und Anrainer warten nicht länger auf leere Versprechen, sie erwarten Taten“, so Hammerer und Ofner.
- Immer wieder berichten Anrainerinnen und Anrainer von Problemen im Umfeld der Drogenberatungseinrichtung Jedmayer bei der U6-Station Gumpendorfer Straße. (Archiv)
- Foto: Naz
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Wie dringend die Situation ist, zeigen aktuelle Zahlen der Suchthilfe Wien: Die Nutzung der Angebote im Jedmayer ist seit der Corona-Pandemie stark angestiegen. So erhöhte sich der Spritzentausch von 128.279 im Jahr 2020 auf 169.179 im Jahr 2024 (Plus von 31,9 Prozent), das Tageszentrum verzeichnete sogar ein Plus von 137,4 Prozent.
Fünf-Punkte-Paket vorgelegt
"Die Polizei ist rund um die Drogenberatungseinrichtung im Dauereinsatz, doch die SPÖ verschließt die Augen vor der Realität: Die Konzentration an einem Standort ist gescheitert“, betont man. Um die Situation zu entschärfen, legte die ÖVP ein Fünf-Punkte-Paket für mehr Sicherheit rund um die U6-Station Gumpendorfer Straße vor. Gefordert werden: Ausweitung von Alkoholverbotszonen, Schutzzonen, permanenter Sicherheitsdienst der Wiener Linien, regelmäßige Reinigung und Instandhaltung der betroffenen Bereiche sowie Installation von Notrufsäulen und Videoüberwachung.
Langfristig brauche es laut der ÖVP jedoch mehr als nur punktuelle Maßnahmen: ein stadtweites Suchthilfekonzept, das den Standort entlastet. "Nur wenn wir die Sorgen der Menschen vor Ort endlich ernst nehmen und entschlossen handeln, können wir Sicherheit und Lebensqualität für die Anrainer und Öffi-Benützer wieder zurückbringen“, meinen die zwei VP-Politiker abschließend.
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