Schöpfwerk bis Hetzendorf
Der "Schulbus" 16A ist regelmäßig überfüllt

- Nichts geht mehr: "Manchmal kommen Kinder nicht mehr in den Bus", weiß Hayat Hitsch.
- Foto: Karl Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
Eltern fordern morgens mehr Busse auf der Schul-Linie des 16A in Richtung Hetzendorf.
MEIDLING. Der Schulweg für Florian ist im Grunde ein sicherer: Einfach beim Khleslplatz in den Bus 16A einsteigen und bis Hetzendorf fahren. An der Endstelle muss er noch eine Kreuzung überqueren, die von einem Schülerlotsen gesichert wird. Dann ist er auch schon in der Regenbogenschule.
Deshalb legt der Achtjährige auch ganz stolz seinen Schulweg alleine zurück – wie zahlreiche andere Kinder.
Zu wenige Busse
"Das Problem dabei ist der 16A", ärgert sich Florians Mama, Hayat Hitsch. Zwar werden drei Busse extra für die Schulkinder geführt, "aber das reicht einfach nicht", so die verzweifelte Meidlingerin. Der Bus sollte jeweils 20, 30 und 37 Minuten nach 7 Uhr am Khleslplatz einfahren. Nur dann schaffen es die Kinder auch, rechtzeitig in der Schule zu sein. "Es passiert aber regelmäßig, dass die Kinder dicht an dicht stehen", ärgert sich die Meidlingerin.
"Am schlimmsten ist es aber, wenn der Bus so voll ist, dass niemand mehr einsteigen kann", so Hitsch.
Das passiert regelmäßig, weiß sie auch von anderen verzweifelten Eltern, die dann ihre Kinder auf dem Schulweg begleiten müssen – denn dann heißt es schnell einen anderen Weg wählen: Das bedeutet im konkreten Fall zehn Minuten zur Straßenbahn 62 und bis zur Breitenfurter Straße fahren. Bis zur Schule sind es dann weitere zehn Minuten Fußweg. Natürlich kommen dann weder Florian pünktlich zur Schule noch seine Mama rechtzeitig zum Arbeitsplatz. "Außerdem muss man dabei eine gefährliche Kreuzung überqueren", erklärt Hitsch.
Keine Besserung in Sicht
Die betroffenen Eltern fordern von den Wiener Linien, dass mehr oder längere "Schulbusse" eingesetzt werden. Schließlich dauert diese Überfüllung an – und es ist keine Besserung in Sicht.
"Wir haben ein gewisses Kontingent an Fahrzeugen, das in der gesamten Stadt zu Stoßzeiten vollzählig zum Einsatz kommt", so die Wiener Linien. "Wäre der Schulbeginn gestaffelt, so könnten auch die Wiener Linien mit den vorhandenen Fahrzeugen entsprechend disponieren."
Aber würde Florian eine Stunde später fahren, dann müsste er den Schulweg immer alleine zurücklegen. Ein Problem, das auch andere Eltern haben.
"Wir können unsere Schulzeiten nicht eigenständig ändern", so Alexandra Weber, Direktorin der Regenbogenschule. "Außerdem liegen noch eine Sportmittelschule und das IBC Hetzendorf auf der Route des 16A." Hayat Hitsch hofft weiter auf eine akzeptable Lösung.


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