Meidling
Eine zweite Fußgängerzone für's Grätzl beim Markt entsteht
Der Bereich von der Reschgasse über die Mandlgasse zur Rosaliagasse wird neu gestaltet. Neben der Fußgängerzone wird auch eine Tempobremse errichtet.
WIEN/MEIDLING. Die Mandlgasse ist zwar eine Wohnstraße, aber trotzdem nutzen immer wieder Autofahrerinnen und Autofahrer die Durchfahrt. Dass dabei dieser Schleichweg auch viel zu oft mit hohem Tempo genutzt wird, ärgert immer wieder die hier Wohnenden.
Das wird nun bald der Vergangenheit angehören, denn das Grätzl wird noch heuer aufgewertet. Möglich gemacht wird das durch die Bürgerbeteiligung, die beim Viertel beim Meidlinger Markt durchgeführt wurde. Immerhin drei Jahre brauchte es, um diese Änderungen zu planen und durchzuführen.
Mandlgasse wird verschwenkt
Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. So wird die Reschgasse und die Mandlgasse neu gestaltet und zu einer Fußgängerzone. Weiters werden Sitzgelegenheiten in direkter Nachbarschaft zum Meidlinger Markt errichtet, so Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ).
"Um die Raser noch mehr einzubremsen, wird die Straßenführung in der Mandlgasse verschwenkt", so Zankl. Dadurch wird es den Autofahrerinnen und Autofahrern unmöglich gemacht, durch hier durchzurasen. So kann künftig die Wohnstraße auch wirklich als solche genutzt werden.
Vier zusätzliche Bäume
Auch mehr Grün steht auf der Agenda. So werden in Bereich des "Reschgartens", wie dieses Grätzl bereits von den Bewohnerinnen und Bewohnern bereits getauft wurde, auch vier neue Bäume gepflanzt. Weiters werden zahlreiche Hochstamm-Sträucher gepflanzt. "Wie viele hier endgültig bald mehr Grün bringen, kann ich jetzt noch nicht sagen", so Zankl.
Auch der Meidlinger Markt wird aufgewertet. "So wird er erstmals barrierefrei an die Nachbarschaft angebunden", freut sich Sigrid Mayer. Sie startete in der Corona-Zeit die Initiative "Mei Meidling", aus der dann die Bürgerbeteiligung entstanden ist.
Eine neue Nachbarschaft
"Dadurch ist im Grätzl in den jüngsten Jahren so etwas wie eine neue Nachbarschaft entstanden", so die Meidlingerin. "Der Reschgarten soll daher zu einem echten Ort der Begegnung werden", wünscht sie sich. Und sie hat bereits ihr nächstes Projekt in der Warteschleife: "Wir wünschen uns noch ein paar Tische mit Bänken anstatt trennender und abgewandter Einzelstühle wie auf der Meidlinger Hauptstraße."
Die Umgestaltung des "Reschgartens", also des Bereichs der Reschgasse, Mandlgasse und Meidlinger Markt wird noch diesen Frühsommer gestartet. "Wir in Meidling gestalten unseren Bezirk gemeinsam und schaffen mehr grün, mehr Platz und mehr Sicherheit", freut sich Zankl auf das Ergebnis der Bürgerbeteiligung.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.